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Januar 2023
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Mann mit Schusswaffe bedroht – wegen Tabak

Da sage nochmal jemand, Nikotin mache nicht süchtig: In Bremerhaven bedrohte am Mittwochvormittag ein Mann einen Passanten mit einer Schußwaffe und forderte den Kauf von Tabakwaren für ihn. Mehrere Streifenwagen der Polizei eilten gegen 10.25 Uhr zum Bremerhavener Hauptbahnhof, weil ein Zeuge über den Notruf gemeldet hatte, dass gerade ein Mann im Eingangsbereich einen Passanten mit einer vorgehaltenen Waffe bedrohen würde. Das Opfer kam der Forderung, dem Bewaffneten Tabak zu kaufen, jedoch nicht nach, sondern ergriff die Flucht. Die schnell am Einsatzort eintreffenden Polizeibeamten entdeckten den mutmaßlichen Täter auf dem Bahnhofsvorplatz. Sie nahmen ihn vorläufig fest und fanden bei ihm auch eine schwarze, täuschend echt aussehende Spielzeugwaffe. Gegen den Täter wird nun wegen Räuberischen Diebstahls ermittelt.  

Mahnwache des Bremer Friedensforums

In der Bremer Innenstadt fand gestern von 17 bis 18 Uhr eine Mahnwache für Frieden und Abrüstung statt. Das Bremer Friedensforum forderte dabei: "Keine deutschen Kampfpanzer an die Ukraine - stattdessen jetzt über ein Ende des Krieges verhandeln!" Heute kommen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz die Verteidigungsminister mehrerer Dutzend Staaten zusammen, um über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen zu beraten. Die Lieferung von Kampfpanzern westlicher Bauart wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Nachdem die Bundesregierung die Lieferung von MARDER-Schützenpanzern an die Ukraine beschlossen hat, werden nun immer mehr Stimmen laut, auch noch die Lieferung von LEOPARD 2 Kampfpanzern zu beschließen. Das Bremer Friedensforum fürchtet, dass Deutschland damit immer tiefer in den Ukraine-Krieg hineingezogen würde und warnt vor weiterem Eskalationspotential: "Keine Lieferung von deutschen Kampfpanzern und anderen schweren Waffen…

Autofahrer baut Unfall auf A1 und schläft ein

Nach einem Verkehrsunfall schlief ein 30 Jahre alter Autofahrer gestern auf der Autobahn 1 in seinem verunglückten Wagen ein: Der beschädigte Ford Mondeo stand unbeleuchtet vor der Anschlussstelle Arsten in Fahrtrichtung Hamburg auf dem Grünstreifen neben der rechten Fahrbahn. Eine alarmierte Polizeistreife weckte den Mann am frühen Mittwochmorgen. Als der Fahrer die Polizisten erblickte, reagierte er panisch und aggressiv - mehrfach versuchte er, einfach wegzufahren, was die Streife letztlich nur durch Zerstechen aller vier Reifen verhindern konnte. Anschließend sperrten die Beamten die viel befahrene Autobahn, um den unberechenbaren Mann mit alarmierten Unterstützungskräften gefahrlos aus dem nunmehr nicht mehr fahrbereiten Wagen (wurde später abgeschleppt) zu holen. Der 30-Jährige wurde vorläufig festgenommen, er gab an, zuvor Kokain konsumiert zu haben. Nun erwarten ihn u. a. Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs; sein Führerschein wurde sichergestellt. Der…

27-Jähriger vor Einkaufszentrum in die Brust gestochen

Am Dienstagabend kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung vor einem Einkaufszentrum in Huchting: Einem 27-Jährigen wurde mit einem Messer in die Brust gestochen.  Nach seinem Einkauf wollte das Opfer zu Fuß nach Hause gehen und wurde in einem weniger beleuchteten Bereich von zwei ihm unbekannten Männern angesprochen. Der 27-Jährige wurde dann seiner Wahrnehmung nach im Bereich des Oberkörpers geschlagen, worauf die Täter flüchteten. Dass es sich um eine Verletzung durch eine Stichwaffe im Bereich der Rippen handelte merkte der Verletzte erst zuhause, so dass von dort die Polizei informiert wurde. Er musste im Anschluss an die Anzeigenaufnahme ins Krankenhaus gebracht werden, damit die mehrere Zentimeter lange Schnittwunde ambulant behandelt werden konnte. Der 27-Jährige konnte die Angreifer nur grob mit 40 bis 50 Jahren, schwarzen Jacken und blauen Jeans beschreiben. Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Bildquelle: Fotolia  

Innensenator ordnet Verlängerung des Abschiebestopps in den Iran an

Aufgrund der katastrophalen Menschenrechtslage im Iran hat Bremens Innensenator Ulrich Mäurer einen Erlass zur Verlängerung des bereits existierenden Abschiebstopps in den Iran unterzeichnet. In Bremen galt der Abschiebestopp seit Mitte Oktober vergangenen Jahres für zunächst drei Monate. Innensenator Ulrich Mäurer: "Die Lage im Iran hat sich seit Herbst noch einmal verschärft; die Menschenrechte werden dort systematisch verletzt. Dabei geht die Regierung mit ungeheurer Brutalität gegen ihr eigenes Volk vor und versucht, alle Rufe nach Freiheit und Demokratie zum Verstummen zu bringen. Aus diesen Gründen ist eine Verlängerung des Abschiebestopps zwingend notwendig." Ausgenommen von dem Erlass sind Straftäterinnen und Straftäter sowie Extremistinnen und Extremisten. Bei dem genannten Personenkreis müssen die Ausländerakten einer Einzelfallbetrachtung unterzogen werden. Zudem müssen sie, bevor Maßnahmen getroffen werden, der Innenbehörde zur Prüfung vorgelegt werden.

Senior von Lkw überrollt

Am Dienstagnachmittag wurde ein 76-Jähriger im Ortsteil Industriehäfen schwer verletzt, nachdem er von einem Lkw erfasst wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen ließ der 37 Jahre alte Fahrer der Sattelzugmaschine in der Ludwig-Plate-Straße im Bereich einer Fußgängerfurt zum dortigen Einkaufszentrum zunächst mehrere Passanten vor seinem Fahrzeug über die Straße gehen. Als er seine Fahrt fortsetzte, übersah er dabei offenbar den 76-Jährigen, der sich noch unmittelbar vor dem Lkw befand. Der Laster erfasste den Senior und überrollte die Unterschenkel des Mannes, der dadurch erhebliche Verletzungen erlitt. Da der 37-Jährige keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 450 Euro hinterlegen. Die Polizei Bremen hat die Ermittlungen zu genauen Unfallursache aufgenommen. Bildquelle: Benjamin Nolte / Fotolia

Einladung zum Gespräch mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte

Bürgermeister Andreas Bovenschulte lädt Bürgerinnen und Bürger aus Blumenthal, Burglesum und Vegesack am Donnerstag, den 2. Februar, in der Zeit von 11.30 bis 13.30 Uhr zu einer digitalen Sprechstunde ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger bekommen so die Gelegenheit, ihre Anliegen persönlich im Einzelgespräch per Videochat oder telefonisch mit dem Bürgermeister zu besprechen. Es wird um Verständnis gebeten, dass die Gesprächszeit auf maximal bis zu 15 Minuten beschränkt sein wird. Um mit Bürgermeister Bovenschulte zu sprechen, ist eine vorherige Anmeldung bis zum 24. Januar unter www.rathaus.bremen.de/digitale_buergersprechstunde oder telefonisch unter der Rufnummer (0421) 361- 15674 erforderlich.

Apotheke mit Spritze überfallen

Am Montagabend raubte ein unbekannter Täter eine Apotheke in der Altstadt aus. Er bedrohte den 25 Jahre alten Mitarbeiter mit einer Spritze, erbeutete Bargeld und flüchtete. Gegen 17:35 Uhr betrat der Mann die Apotheke in der Knochenhauerstraße, ging direkt auf den 25-Jährigen zu und hielt ihm eine Spritze vor. Er gab an, an Hepatitis erkrankt zu sein und forderte die Herausgabe von Bargeld. Daraufhin öffnete der Mitarbeiter die Kasse. Der 40 bis 50 Jahre alte Mann griff sich Bargeld und flüchtete. Auffällig: Er führte einen schwarzen Rucksack der Marke "Adidas" mit sich, dieser hatte weiße Streifen an der Seite und ein weißes Emblem. Bildquelle: Fotolia

Senat sagt Farbvandalismus den Kampf an

Unsere Straßen sind vielfach durch illegale Graffiti oder "Tags" (Schriftzüge oder Zeichen) an Häuserfassaden und Bauwerken ver(un)ziert: Allein im Jahr 2021 wurden in Bremen fast 800 solcher Straftaten registriert. Gerade in belebten Bereichen und an touristischen Zielen etwa am Hauptbahnhof und an der Schlachte sei, so Innensenator Ulrich Mäurer, derlei Farbvandalismus nicht mehr zu tolerieren: "Illegale Graffiti sind nicht nur für viele Menschen ein ästhetisches Ärgernis. Die Sachbeschädigungen bedeuten auch einen hohen wirtschaftlichen Schaden für private Eigentümerinnen und Eigentümer und auch die öffentliche Hand." Öffentliche Haushaltsmittel zur Beseitigung sind kaum vorhanden, sodass bislang lediglich politisch, religiös und sexistisch motivierte Parolen zeitnah entfernt werden. Mäurer: "Wir wollen aber, dass möglichst viele illegale Graffiti schnell verschwinden." Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau,…

Nach Kollision mit drei Fahrzeugen geflüchtet

Ein bislang unbekannter Autofahrer krachte am Montagabend in der Friedrich-Ebert-Straße im Bremerhavener Stadtteil Geestemünde in gleich drei am Fahrbahnrand geparkte Autos. Anschließend ließ er seinen VW Polo einfach stehen und machte sich auf und davon. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Unbekannte gegen 21.40 Uhr mit einem VW Polo auf der die Friedrich-Ebert-Straße in südlicher Richtung unterwegs -  mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit, weshalb er in einer Kurve nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Bordstein prallte. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Auto und krachte gegen einen am rechten Fahrbahnrand abgestellten Hyundai. Durch die Wucht des Aufpralls kam der Polo ins Schleudern, fuhr erneut auf der linken Fahrbahnseite gegen den Bordstein, drehte sich halb um die eigene Achse, kollidierte mit zwei weiteren am rechten Seitenstreifen geparkten Autos und kam schließlich zum Stehen. Der Gesamtschaden an den Autos wird auf circa 15.000 Euro…