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April 2023
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Justizsenatorin Schilling verurteilt Attacke auf Büro des Gerichtsvollzieher-Bundes

"Wer Gerichtsvollzieher angreift, greift gleichsam unseren Rechtsstaat an", betonte Justizsenatorin Claudia Schilling in Reaktion auf die Attacke gegen Büroräume des Bremer Landesverbands des Deutschen Gerichtsvollzieher-Bundes in Walle, über die wir letzten Donnerstag berichteten. In der Nacht auf Dienstag hatten bislang unbekannte Täter mehrere Scheiben eingeschlagen und übelriechende Buttersäure in die Büroräume gespritzt. In einem Selbstbezichtigungsschreiben, das anschließend auf einer linksautonomen Internetplattform veröffentlicht wurde, verklären die Täter die Attacke als Akt des Widerstands gegen Zwangsräumungen. "Die Täter machen damit deutlich, dass sie aber auch gar nichts verstanden haben, wenn sie dafür Gerichtsvollzieher, die letztlich nur nach Maßgabe eines rechtswirksamen Titels handeln, verantwortlich machen. Im Gegenteil: Oft sind es gerade die Gerichtsvollzieher, die als Vermittler zwischen Schuldnern und Gläubigern schwerwiegendere Folgen für letztere…

15-Jähriger im Zug nach Bremen durch Messerstich schwer verletzt

Ein 16-Jähriger wird beschuldigt, in der Nordwestbahn einen 15-Jährigen mit einem Messerstich seitlich in den Oberkörper schwer verletzt zu haben. Der Angriff ereignete sich am Mittwochabend um 19:50 Uhr zwischen dem Bahnhof Bremen-Sebaldsbrück und dem Bremer Hauptbahnhof. Im Bahnhof Bremen-Oslebshausen konnte der mutmaßliche Täter festgenommen werden. Der Grund des Angriffs im Zug ist unklar; Täter und Opfer waren nicht zusammen unterwegs. In Begleitung eines Freundes verließ der Verletzte die Bahn und wurde kurz darauf mit einer stark blutenden Wunde von DB-Sicherheitsmitarbeitern im Personentunnel angetroffen. Bundespolizisten leisteten erste Hilfe, auch ein Notarzt war im Einsatz. Der 15-Jährige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und befindet sich außer Lebensgefahr. Die Bundespolizei veranlasste sofort den Halt der Bahn bei geschlossenen Türen im Bahnhof Bremen-Oslebshausen. Aufgrund von Personenbeschreibung und Fotoübermittlung wurde der 16-jährige Bremer identifiziert…

LKA durchsucht Wohnhaus in Bakum

Teilweise vermummte Kräfte des niedersächsischen Landeskriminalamtes haben am Donnerstagmorgen mit Unterstützung von Spezialkräften ein Wohnhaus in Bakum durchsucht und Beweise, unter anderem "Kommunikationsmittel", sichergestellt. Die Aktion wurde unter Leitung der Generalstaatsanwaltschaft Celle durchgeführt und steht ersten Angaben zufolge offenbar im Zusammenhang mit dem Verdacht der Finanzierung einer ausländischen Terrororganisation. So soll der Hausbewohner, den man zur weiteren Befragungen mitgenommen hat, bereits vor einigen Jahren Geld an den "Islamischen Staat" (IS) überwiesen haben. Zeitgleich zur Durchsuchung in Bakum kam es im ostfriesischen Weener zu einer weiteren Razzia. Näheres ist noch unklar, denn die Ermittlungen befinden sich erst im Anfangsstadium. Bildquelle: NonstopNews

Tankstellen-Einbrecher gestellt

Nach einem Einbruch in eine Tankstelle in der Bremer Neustadt am Mittwochabend nahm die Polizei einen 35 Jahre alten Mann vorläufig fest. Dabei leistete ein aufmerksamer Zeuge Ermittlungshilfe. Der Eindringling hebelte mit einer Brechstange ein Fenster auf und betrat die Tankstelle. Während der Durchsuchung des Verkaufsraumes wurde die Alarmanlage in Form einer Nebelschutzanlage aktiv und der Mann flüchtete durch das aufgehebelte Fenster - wobei er sich mehrere Schnittverletzungen zuzog. Ein Mitarbeiter, der unweit der Tankstelle wohnt, hörte den Alarm und informierte sofort die Polizei. Durch das schnelle Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der Einbrecher in Tatortnähe gestellt werden. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der 35-Jährige bereits am Vortag versucht hatte, in dieselbe Tankstelle einzubrechen.

Polizei untersagt Gefahrguttransport

Spezialisten der Polizei Bremen stoppten am Mittwoch auf der Autobahn 1 einen mit giftigen und ätzenden Abfällen aus Irland beladenen Gefahrguttransporter: Ein Container auf dem Fahrzeug wies erhebliche Beschädigungen auf. Die Einsatzkräfte kontrollierten den niederländischen Sattelzug am Nachmittag in Höhe der Anschlussstelle Hemelingen: Der Container wies Risse an tragenden Teilen auf. Die Polizei untersagte dem 43 Jahre alten Fahrer die Weiterfahrt, der Container wurde auf einem Gefahrgutplatz sichergestellt. Der Abfall muss nun in einen neuen Behälter umgeladen werden, bevor die Fahrt fortgesetzt werden darf. Der 43-Jährige hatte den Container im Hafen von Rotterdam aufgenommen, Ziel war Rostock. Er ist auf dem Seeweg von Irland nach Rotterdam gekommen und hätte wegen er Schäden erst gar nicht nicht auf ein Schiff verladen werden dürfen. Auf den Containerpacker in Irland, den Verlader in Rotterdam und den Fahrer kommen nun erhebliche Geldbußen zu, zudem musste eine Sicherheitsleistung…

Räuber bedrohen 14-Jährigen

Zwei Jugendliche bedrohten am Mittwochnachmittag in Huchting einen 14-Jährigen mit einem Messer. Das Duo erbeutete Bargeld und flüchtete zu Fuß. Der Teenager wurde an der Bushaltestelle Carl-Hurtzig-Straße von zwei Jugendlichen dazu aufgefordert, ihnen Geld zu geben. Als der 14-Jährige dies verneinte, gingen sie ihn an und packten ihn am Kragen. Anschließend zückte einer der Angreifer ein Springmesser und drohte dem Jungen, damit zuzustechen. Daraufhin gab er den Tätern einen Geldschein, die danach in Richtung Hörnumer Weg flüchteten. Die Räuber sollen etwa 16 und 18 Jahre alt sein. Der Jüngere wurde als ca. 1,75 Meter groß mit leichtem Bartansatz beschrieben; sein etwas älterer Komplize soll größer sein und trug einen Vollbart. Bei dem Messer handelte es sich um ein schwarzes Springmesser mit silberner Klinge. Bildquelle: Fotolia  

„Die Familienunternehmer“ fordern Aufklärung von Senatorin Schaefer über Missstände im Verkehrsressort

Nach Aussagen der Autobahn GmbH und des Bundesverkehrsministers sind die Akten aus dem Verantwortungsbereich der Bremer Verkehrssenatorin unvollständig und zu großen Teilen nicht lesbar. Der Wirtschaftsverband "Die Familienunternehmer" in Bremen erwartet eine Aufklärung dieses Missstands und eine Verantwortungsübernahme von Senatorin Schaefer. Peter Bollhagen, Landesvorsitzender des Verbands dazu: „Eine vernünftige Aktenführung ist das Mindestmaß, das man von einer Behörde erwarten kann. Die Berichterstattung über die chaotischen Zustände im Verkehrsressort ist beschämend. Die Straßen und Brücken Bremens befinden sich im gleichen katastrophalen Zustand wie die überreichten Akten. Die Erdbeer-, Kaisen- und Schmidt-Brücke sind gewichtsbeschränkt; dazu wurde bekannt, dass die A1-Weserbrücke und die B75-Stephanibrücke nach Auffassung der zuständigen Autobahn GmbH ebenfalls instandgesetzt werden müssen.“ Bollhagen weiter: „Eine gute Infrastruktur ist lebenswichtig…

Anschlag auf Gerichtsvollzieher

Da hat es (wohl jemandem) gewaltig gestunken: Unbekannte schlugen in der Nacht von Montag auf Dienstag die Scheiben von Gerichtsvollziehern in Walle ein und gossen Buttersäure ins Haus. Bei der Bürogemeinschaft mehrerer Gerichtsvollzieher in der Alten Waller Straße wurden alle Scheiben im Erdgeschoss zerstört und anschließend die flüssige Substanz hineingekippt. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. Die Polizei ermittelt und fragt, wer in der Nacht zu Dienstag zwischen 1.00 und 4 .00Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht hat. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen. Bildquelle: Fotolia

Polizei entdeckt Cannabisplantage

Am Dienstagabend fanden Einsatzkräfte der Polizei Bremen in Mitte eine größere Cannabisplantage in einer Wohnung. Vor Ort nahmen sie einen 32 Jahre alten Mann fest. Um 19:30 Uhr wurden die Polizisten in die Violenstraße gerufen, weil es dort in einem Hausflur stark nach Cannabis roch. Außerdem konnten die Einsatzkräfte aus der betreffenden Wohnung Geräusche von Lüftern hören. Die Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss. In der Wohnung fanden die Polizisten mehr als 200 Cannabispflanzen und Setzlinge sowie professionelles Equipment zum Anbau, wie Zelte, Bewässerungsanlagen, Lampen und Lüfter. Weiterhin stellten die Beamten abgeerntetes Marihuana, einen Baseballschläger und sonstige Beweismittel sicher. Ein 32 Jahre alter Mann war ebenfalls vor Ort und wurde vorläufig festgenommen.

Fahrschulauto kracht in Sattelzug

Ein Fahrschulauto war am Dienstag gegen 19:20 Uhr in einen Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Harpstedt verwickelt. Dabei enstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Zur Unfallzeit befuhren ein 52-jähriger Fahrlehrer und sein 23-jähriger Fahrschüler, beide aus Bremen, mit einem Seat den rechten Fahrstreifen der A1 in Richtung Osnabrück. Zwischen den Anschlussstellen Groß Ippener und Wildeshausen-Nord scherten sie zum Überholen auf den linken Fahrstreifen aus. Weil sich von hinten ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit näherte, brachen sie das geplante Überholmanöver ab und wechselten zurück auf den rechten Fahrstreifen - wo sie prompt auf das Heck eines vorausfahrenden Sattelzugs auffuhren. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit, beide Insassen blieben unverletzt. Der Lenker des Brummis bemerkte den Aufprall an seinem Heck vermutlich nicht und setzte seine Fahrt fort.