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November 2022
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Mann zerlegt Hotelzimmer und greift Polizisten an

Am Samstagmorgen rastete ein 35-Jähriger in der Bahnhofsvorstadt aus, griff Polizisten an, beleidigte und bedrohte sie. Zuvor hatte er ein Zimmer eines Hostels völlig verwüstet. Spezialkräfte der Polizei nahmen ihn vorläufig fest. Gegen 10:55 Uhr wurden Einsatzkräfte zu einem Hostel in der Friedrich-Rauers-Straße gerufen, da ein Mann in einem Zimmer randaliert und Sachen auf die Straße geworfen haben sollte. Vor Ort trafen die Polizisten auf den höchst aggressiven 35-Jährigen, der die Beamten umgehend bedrohte und sich weigerte, sie in das Zimmer zu lassen. Im Verlauf des Einsatzes hatte der Mann starke Stimmungsschwankungen. Mehrfach versuchten die Polizisten beruhigend auf ihn einzureden, erreichten den Wüterich jedoch nur für kurze Momente. Immer wieder beleidigte und bedrohte er die Einsatzkräfte und ging auf sie los. So versprühte er zwischenzeitlich den Inhalt eines Feuerlöschers in Richtung der Ordnungshüter, ehe er sie schließlich mit einem mit Nägeln gespickten…

Soziale Ungerechtigkeit in der ÖVB-Arena

Die Gewerkschaft ver.di fordert einen Tarifvertrag für die Handwerker und Reinigungskräfte der Bremer Stadthalle – und hat für heute zu einer "aktiven Mittagspause" der Beschäftigten aufgerufen. Im Rahmen der aktiven Mittagspause fordern die ver.di-Mitglieder der EVG elko Veranstaltungs- und Gebäudeservice GmbH ihren Arbeitgeber heute zu Tarifverhandlungen auf: Zusammen mit einer Unterschriftenliste überreichen die Kolleginnen und Kollegen ihre Forderung nach einem Haustarifvertrag. Die EVG elko ist mit rund 55 Beschäftigten zuständig für die Handwerker- und Reinigungsdienste in der ÖVB-Arena, vielen besser bekannt als Bremer Stadthalle. Gleiche Arbeit, weniger Geld „Im Kontext der neoliberalen Ausgründungs- und Privatisierungsprogramme der 2000er Jahre wurden die Handwerker- und Reinigungsdienste der Stadthalle in die EVG elko als externen Dienstleister überführt. Das Ziel dahinter: Tarifflucht, um Personalkosten sparen.“, kritisiert ver.di-Gewerkschaftssekretär Nils…

Kunst aus dem Knast

Am Sonnabend und Sonntag präsentiert der Verein "Mauern Öffnen" von Gefangenen erstellte Arbeiten aus den Bildhauerwerkstätten der Justizvollzugsanstalt Bremen in St. Magnus. Unter dem Titel  "Skulpturen aus einer fremden Galaxie" sind aktuelle Werke zu sehen und zu erwerben – rechtzeitig zum Weihnachtsfest, als buchstäblich einmalige Geschenke. Ziel der Bildhauerwerkstätten der JVA und des Trägervereins Mauern Öffnen e.V. ist es, die Resozialisierung der Gefangenen während der Haft zu unterstützen. Heute, 44 Jahre nach Gründung der Bildhauerwerkstatt, ist das Projekt in dem sowohl mit Holz als auch Ton und Stein gearbeitet wird, längst zu einem unverzichtbaren Teil des Angebotes "hinter Gittern" geworden. Gefangene erhalten dort die Möglichkeit, eigenverantwortlich unter Anleitung qualifizierter Künstlerinnen und Künstler die Grundlagen für einen zukünftigen Arbeitsplatz zu erwerben: Konzentriertes Arbeiten, Einhalten von Regeln, gegenseitiger Respekt und manuelle…

Laserangriff auf Flugzeug im Landeanflug

Am Mittwochabend wurde der Pilot eines Flugzeuges im Landeanflug auf den Bremer Flughafen durch Unbekannte mit einem Laser geblendet. Glücklicherweise konnte er den Airbus trotzdem sicher zu Boden bringen und es kamen keine Personen zu schaden. Gegen 21:05 Uhr befand sich der Airbus im Landeanflug auf den Bremer Flughafen, als der Pilot plötzlich von einem grünen Laserstrahl im Cockpit geblendet wurde. Der Ursprung des Lichtkegels konnte durch den Piloten im Bereich der Kattenturmer Heerstraße lokalisiert werden. Die Polizei Bremen hat nun Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet. Denn: Ein Laser-Pointer kann schwere Augenschäden verursachen. Besonders grüne Laser wirken dabei stärker und können in kürzester Zeit schwere Verletzungen der Netzhaut verursachen. Somit kann das Verwenden eines Lasers gegen Menschen eine Straftat darstellen und wird konsequent verfolgt - insbesondere dann, wenn ein Laser-Pointer etwa auf Fahrzeuge gerichtet wird. Bildquelle:…

Bremen sichert medizinische Versorgung für Obdachlose

In Bremen wurde der Grundstein für die medizinische Versorgung Papierloser und Menschen ohne Krankenversicherung gelegt. Für den Start des Projekts ist für die Jahre 2022/2023 ein Budget von 1,45 Millionen Euro festgelegt, das aus Mitteln des Bremen Fonds finanziert wird. Vor allem Papierlosen und Menschen ohne Krankenversicherung bleibt der Zugang zum deutschen Gesundheitssystem oft versperrt. Um dies in Bremen zu ändern, ist seit Mitte August ein Behandlungs- und Beratungszentrum tätig. "Gesundheitliche Versorgung ist ein Menschenrecht. Herkunft und soziale Umstände dürfen dabei keine Rolle spielen und jeder und jedem muss unser medizinisches Versorgungssystem offenstehen", sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. Das Behandlungs- und Beratungszentrum wird vom "Verein zur Förderung der gesundheitlichen und medizinischen Versorgung nichtversicherter und papierloser Menschen in Bremen e.V. (MVP e.V.)" betrieben. Der Verein wurde nach langer…

Behörden-Ranking: Bremen schneidet schlecht ab

Behördengänge gelten oft als notwendiges Übel. Doch in einigen deutschen Städten sind die Bürger deutlich zufriedener mit ihren lokalen Ämtern als in anderen - das ist das Ergebnis einer Analyse des bundesweit aktiven Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg (VSVBB). Der VSVBB hat insgesamt 43.973 Bewertungen von 350 Behörden in Deutschlands 40 einwohnerreichsten Städten analysiert. Und Bremen liegt dabei leider ziemlich weit hinten. Im Schnitt wurden die analysierten Behörden mit 3,57 von 5 möglichen Sternen bewertet. Das ist eine leichte Steigerung im Vergleich zur letzten VSVBB-Auswertung, die vor einem halben Jahr veröffentlicht wurde. Damals betrug der städteübergreifende Durchschnittswert 3,54 Sterne. Angeführt wird das Ranking erneut von den Augsburger Behörden: Die fünf analysierten Bürgerbüros in der Fuggerstadt werden im Schnitt mit 4,1 Sternen bewertet. Damit sind diese zwar etwas unbeliebter als vor sechs Monaten (damals: 4,15 Sterne), dennoch reicht der…

Über 1,1 Millionen Corona-Schutzimpfungen im Land Bremen

Seit Impfbeginn wurden im Land Bremen in den Impfzentren, Impfstellen, über die Impf-Trucks und die mobilen Impfteams mehr als 1,1 Millionen Einzelimpfungen gegen das Corona-Virus verabreicht. In der Stadt Bremen wurde nun die 900.000er-Marke geknackt und in Bremerhaven bisher mehr als 207.000 Impfungen durchgeführt. "Das ist ein großartiger Erfolg und gerade in den vergangenen vier Wochen hat das Angebot in unseren Impfeinrichtungen noch einmal stark zugelegt. Viele Bremerinnen und Bremer haben ihren Impfschutz bereits mit den BA4/5 angepassten Vaxinen auffrischen lassen, um sich bestmöglich gegen einen schweren Krankheitsverlauf zu schützen", sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. Impfwillige können sich unter www.impfzentrum.bremen.de oder beim Impfcallcenter unter der Telefonnummer (0421) 5775 1177 von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr für die Auffrischimpfung registrieren. Wer spontan zum Impfen vorbeischauen möchte, sollte auf…

Paxlovid vs. Corona

Noch immer sind es vor allem ältere Menschen, die schwer oder gar tödlich an Covid-19 erkranken. Aus diesem Grund weisen Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard und die Kassenärztliche Vereinigung Bremen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in einem gemeinsamen Brief auf die Möglichkeiten des Einsatzes von Paxlovid hin - ein Medikament, das den Krankheitsverlauf deutlich mildern kann, aber auch heftige Nebenwirkungen aufweist. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Trotz Impfungen und Schutzmaßnahmen müssen zurzeit wieder mehr und mehr Patientinnen und Patienten mit schweren Covid-19 Verläufen behandelt werden. Betroffen sind vor allem ältere Personen. Wir müssen aber immer, sowohl ambulant, als auch in den Kliniken, sichergehen, dass alle zur Verfügung stehenden Behandlungsmaßnahmen genutzt werden. Dazu gehört auch der Einsatz von Paxlovid, wenn dieser geeignet erscheint." Paxlovid ist ein antiviral wirksames Medikament, dessen Einsatz aber nicht ganz ohne ist. Zum einen…

Dieb dringt in Moschee ein und wird verhaftet

Ein 39 Jahre alter Einbrecher drang am Dienstagabend in eine Moschee in der Bremer Neustadt ein und entwendete Bargeld. Viel Freude hatte er daran nicht: Zeugen hielten den Eindringling bis zum Eintreffen einer alarmierten Polizeistreife fest. Der Einbrecher kletterte über einen Zaun, stieg durch ein Fenster in den Gebetsraum der Moschee an der Kornstraße ein und entwendete dort aus einer Spendenbox Bargeld. Aufmerksame Zeugen beobachteten den Verdächtigen dabei und hielten ihn bis zum Eintreffen einer alarmierten Polizeistreife fest. Der Dieb wurde vorläufig festgenommen, die Beute als Beweismittel sichergestellt. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls. Bildquelle: Danny Meyer / Fotolia

Höhenretter der Feuerwehr Bremerhaven holen Person von einem Dach

Am frühen Nachmittag erreichte die Integrierte Regionalleitstelle Unterweser-Elbe gestern ein Notruf aus dem Fischereihafen. Gemeldet wurde eine Person mit einem medizinischen Notfall, die sich für Arbeiten auf einem Hallendach befand. Umgehend wurde die Feuerwehr Bremerhaven mit den Sondereinsatzkräften für Höhenrettung zur Einsatzstelle entsandt. Die Person wurde direkt auf dem Dach durch den Rettungsdienst erstversorgt und anschließend durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter in Sicherheit gebracht. Zur weiteren Versorgung ging es dann mit dem Rettungsdienst der Feuerwehr Bremerhaven in ein nahgelegenes Krankenhaus. Bildquelle: Felix Schulke