Behörden-Ranking: Bremen schneidet schlecht ab

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Behördengänge gelten oft als notwendiges Übel. Doch in einigen deutschen Städten sind die Bürger deutlich zufriedener mit ihren lokalen Ämtern als in anderen – das ist das Ergebnis einer Analyse des bundesweit aktiven Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg (VSVBB). Der VSVBB hat insgesamt 43.973 Bewertungen von 350 Behörden in Deutschlands 40 einwohnerreichsten Städten analysiert. Und Bremen liegt dabei leider ziemlich weit hinten.

Im Schnitt wurden die analysierten Behörden mit 3,57 von 5 möglichen Sternen bewertet. Das ist eine leichte Steigerung im Vergleich zur letzten VSVBB-Auswertung, die vor einem halben Jahr veröffentlicht wurde. Damals betrug der städteübergreifende Durchschnittswert 3,54 Sterne. Angeführt wird das Ranking erneut von den Augsburger Behörden: Die fünf analysierten Bürgerbüros in der Fuggerstadt werden im Schnitt mit 4,1 Sternen bewertet. Damit sind diese zwar etwas unbeliebter als vor sechs Monaten (damals: 4,15 Sterne), dennoch reicht der Wert für die Verteidigung des Titels als deutsche Stadt mit den bestbewerteten Behörden.  Noch immer gibt es jedoch auch fünf Städte, deren Behörden im Schnitt nur mit weniger als drei von fünf Sternen bewertet werden. Das sind Bremen (2,89 Sterne), Duisburg, Köln (jeweils 2,74 Sterne), Bonn (2,73 Sterne) und Mönchengladbach (2,39 Sterne). In Köln, Bonn und Mönchengladbach sind die Bürger aktuell sogar noch unzufriedener mit der Behördenarbeit als vor einem halben Jahr. Insgesamt schneiden 16 der 40 analysierten Städte im Vergleich zum letzten VSVBB-Ranking schlechter ab.

Drei Schlußlichter

Den wenig ruhmreichen Titel als Deutschlands unbeliebteste Behörde teilen sich gleich drei Einrichtungen: Das Dienstleistungszentrum der Dortmunder Bürgerdienste, das Kundenzentrum Hamburg-Mitte und die Bürgerberatung Dornberg in Bielefeld werden allesamt im Schnitt mit gerade einmal 2,1 von fünf möglichen Sternen bewertet. Angelika Menze, erste Vorsitzende des VSVBB, kommentiert die Analyse: Behörden sollten sich genauso um die Zufriedenheit ihrer Kunden sorgen wie privatwirtschaftliche Dienstleister. Um dies zu gewährleisten, müssten allerdings nicht nur wir vom VSVBB die Kritik der Bürger regelmäßig analysieren, sondern auch die Behörden selbst. Das scheint vielerorts jedoch nicht der Fall zu sein. Unsere Recherche zeigt nämlich einmal mehr, dass die Bürger in einigen Städten keineswegs mit der Arbeit der lokalen Melde- und Bürgerämter zufrieden sind.“

Bildquelle: Fotolia

 

 

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