Archive - November 2022 - Se

Fahrten ohne Fahrschein sollen nicht mehr hinter Gittern enden
Gemeinsam mit Berlin hat Bremen auf der Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister der Länder einen Beschlussvorschlag mit klarem Ziel eingebracht: Fahren ohne Fahrschein soll künftig nicht mehr als Straftat gewertet werden.
Aufgrund des bisher geltenden Rechts führten Fahrten ohne Fahrschein viel zu oft zu unangemessenen Strafen. Dazu Justizsenatorin Claudia Schilling: "Die Betroffenen werden ohne gültiges Ticket erwischt, werden daraufhin mit enormem Aufwand der Staatsanwaltschaften und Gerichte zu einer Geldstrafe verurteilt, können diese aber oftmals nicht zahlen. Die Fahrt endet dann buchstäblich hinter Gittern: im Gefängnis. Hier muss dann mit abermals enormem Aufwand und unter ganz erheblichen Kosten eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe vollstreckt werden. Betroffen sind meist Menschen, die viele und häufig existenzielle Probleme haben", so Justizsenatorin Claudia Schilling.
Wegen 5 Euro hinter Gittern
Neben Armut spielten dabei häufig Obdachlosigkeit, psychische…

Mann im Bahnhof Bremen-Walle von Güterzug erfasst und schwer verletzt
Ein 30-jähriger Mann aus Bremen ist in der Nacht zum Samstag im Bereich des Bahnhofes Bremen-Walle von einem durchfahrenden Güterzug erfasst worden: mit Arm- und Beinverletzungen wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Rettungskräfte, Feuerwehr, Polizei und Bundespolizei waren im Einsatz.
Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Bremen war der Mann zur Abkürzung am Gleis unterwegs. Er könnte dabei durch den Sog des Zuges herangezogen und von einem Waggon zur Seite geschleudert worden sein. Zwar hatte der Lokführer den Unfall in der Dunkelheit nicht bemerkt, doch gelang es dem 30-Jährigen, selbst einen Notruf abzusetzen. Während der Bergung des Verletzten wurde die Bahnstrecke Bremen - Bremerhaven rund eine Stunde gesperrt, es verspäteten sich vier Züge.
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Über 1000 Besucher auf dem Worpsweder Lichterfest
Das große Worpsweder Lichterfest samt Laternenumzug und gemütlichem Beisammensein am großen Kerzenlabyrinth konnte nach zweijähriger Corona-Pause in diesem Jahr erstmalig wieder stattfinden - und hat die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen.
Kamen vor zwei Jahren noch rund 500 Besucher, waren es diesmal mehr als 1000. Nicht nur aus Worpswede, auch aus Bremen und den Nachbargemeinden kamen Menschen, um an dem Fest teilzunehmen. Vor allem die Kinder hatten viel Spaß an diesem Abend: Mit selbst gebastelten Laternen liefen sie durch das Kerzenlabyrinth während die Eltern gemütlich beisammen standen. Nachdem der Bürgermeister die Veranstaltung eröffnet hatte, wurde im Kerzenschein noch gemeinsam gesungen. Im Anschluss ließen die gut 1000 Besucher den Abend bei einem leckeren Getränk ausklingen. Anders gesagt: Aus Sicht der Veranstalter war das Worpsweder Lichterfest 2022 ein voller Erfolg.
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Wassereinbruch und Ölverschmutzung nach Schiffshavarie
Die Feuerwehr Bremerhaven wurde gestern am frühen Abend zu einer Schiffshavarie im Luneorthafen alarmiert: Öl war aus einem 85 Meter langen Binnenfrachter austreten, zusätzlich wurde ein Wassereinbruch in den Rumpf des Schiffes festgestellt.
Der Feuerwehr Bremerhaven gelang es in Zusammenarbeit mit dem Technische Hilfswerk (THW) und der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) das Schiff zu sichern und die Gewässerverunreinigung erfolgreich zu bekämpfen. Dafür wurden die Ladung des Schiffs geleichtert und insgesamt sechs Tonnen Öl-Wassergemisch mit spezieller Technik aus dem Schiffsrumpf in Gefahrgutbehälter umgepumpt. Das THW legte zudem eine Ölsperre aus, um die Umwelt zu schützen. Am Einsatz waren 42 Einsatzkräfte beteiligt, darunter verschiedene Fachberater und Behörden.

Automaten-Diebe gefasst
Ein diebisches Duo entwendete in der Nacht zu Donnerstag einen kompletten Zigarettenautomaten in Walle. Einsatzkräfte der Bremer Polizei nahmen die flüchtenden Langfinger fest.
Die Diebe im Alter von 37 und 48 Jahren montierten den Zigarettenautomaten von einer Wand in der Bremerhavener Straße, verluden diesen in einen Sprinter und flüchteten zunächst unerkannt. Das Duo kam jedoch nicht weit, denn aufmerksame Anwohner hatten den Diebstahl bemerkt und umgehend die Polizei alarmiert. Die beiden Tatverdächtigen konnten wenig später von einer Streifenwagenbesatzung in dem Transporter gestellt werden. Die Einsatzkräfte fanden den gestohlenen Automaten sowie weitere Beweismittel und beschlagnahmten diese samt Fahrzeug. Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen gegen sie dauern an - auch ob sie bereits mit ähnlichen Delikten in Erscheinung getreten sind.
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Pfefferspray in Schule
Am Mittwochmorgen ist es in einer Schule in der Neustadt zu einem größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften gekommen: Jemand hatte Pfefferspray im Gebäude versprüht.
Gegen 11:30 Uhr wurden Einsatzkräfte zu einer Oberschule in der Valckenburghstraße gerufen, da dort Unbekannte Reizgas versprüht hatten. Vor Ort klagten etwa 80 Schüler und Lehrer über Kopfschmerzen, Atemwegs- und Augenreizungen, einige mussten von Rettungskräften behandelt werden. Nach ersten Erkenntnissen wurde das Pfefferspray aus einer Gruppe von Schülern im Alter von 14 und 15 Jahren heraus gesprüht. Die Einsatzkräfte fertigten eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und informierten die Eltern. Die weiteren Ermittlungen zu den genauen Tatbeteiligungen dauern an.
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Gasausströmung in Verbrauchermarkt: Kunden und Mitarbeitende evakuiert
Die Feuerwehr Bremerhaven wurde am frühen Mittwochabend zu einer Gasausströmung in einem Verbrauchermarkt im Stadtteil Lehe alarmiert. Umgehend hat man das Gebäude geräumt und Mitarbeiter sowie Kunden in Sicherheit gebracht.
Vor Ort berichteten Angestellte des Verbrauchermarktes, dass sie Gasgeruch wahrgenommen hätten. Unverzüglich handelten die Mitarbeitenden so verantwortungsvoll wie folgerichtig, veranlassten die Räumung des Marktes und alarmierten die Einsatzkräfte. Die ebenfalls herbei gerufene Polizei unterstütze die Feuerwehr bei der Räumung. Sodann wurden Trupps mit speziellen Messgeräten in das Gebäude geschickt und der Gasversorger zur Einsatzstelle beordert. Das gesamte Gebäude wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr und den Gasversorger gründlich kontrolliert, doch eine Gasausströmung konnte letztlich nicht festgestellt werden. So hat man den Einsatz nach rund zwei Stunden beendet.
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Räubertrio überfällt Tankstelle
Drei Männer überfielen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Tankstelle in Huchting. Das Trio erbeutete Bargeld und flüchtete unerkannt.
Zwei der Räuber betraten gegen 22.55 Uhr den Verkaufsraum der Tankstelle in der Kirchhuchtinger Landstraße, während der dritte an der Tür Schmiere stand. Die beiden Männer, ausgestattet mit einer Schusswaffe und einem Messer, forderten von der 29 Jahre alten Angestellten das Öffnen der Kasse und schnappten sich das Bargeld aus der Lade. Das Trio flüchtete anschließend mit der Beute zu Fuß in Richtung "Haferflockenkreuzung". Die Männer wurden als etwas 25 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter groß und schlank, mit dunklem Teint beschrieben.
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Warnstreik bei Radio Bremen und Bremedia
Streik bei Radio Bremen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders sowie der Tochter Bremedia haben am Mittwoch die Arbeit niedergelegt und folgten so einem Aufruf der Gewerkschaften Ver.di, DJV und VRFF nach dem Scheitern einer weiteren Tarifrunde.
Die Gewerkschaften forden unter anderem sechs Prozent mehr Gehalt, von Senderseite wurde bisher deutlich weniger angeboten. Der Streikaufruf betrifft alle ARD-Sendeanstalten, so dass es im Laufe des Tages auch bei anderen Sendern wie dem BR zu Arbeitsniederlegungen gekommen ist.
Bildquelle: NonstopNews

Todesdrohung wegen Handwerkerrechnung
Ein 37-jähriger Oldenburger ist in den vergangenen Tagen von zwei Männern aus Delmenhorst und Bremen erpresst, geschlagen und sogar mit dem Tod bedroht worden - alles wegen einer unbezahlten Handwerkerrechnung . Beamte der Oldenburger Polizei konnten die beiden Männer im Alter von 34 und 45 Jahren zu Beginn der Woche auf frischer Tat antreffen.
Der 37-Jährige hatte in Bremen eine Wohnung gekauft und für die elektrischen Arbeiten eine Fachfirma engagiert. Nach Abschluss der Arbeiten habe der Eigentümer festgestellt, dass falsche Lampen eingebaut und die Anschlüsse nicht fachgerecht ausgeführt worden seien. Daraufhin habe er die Rechnung in Höhe von mehreren Tausend Euro zunächst nicht bezahlt und zur Prüfung an einen Rechtsanwalt übergeben. Am vergangenen Sonntag um 18 Uhr seien dann zwei unbekannte Männer an der Wohnanschrift des 37-Jährigen in Ofenerdiek erschienen. Die beiden hätten den Oldenburger aufgefordert, die Rechnung zu begleichen. Als der sich weigerte, sei er…