Archive - Freitag, 2. September 2022

September 2022
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Raser und Poser in der Neustadt

Nach Beschwerden durch Anwohnerinnen und Anwohner überprüfte die Kontrollgruppe Raser und Poser der Polizei Bremen am Donnerstagabend Kraftfahrzeugführer in der Neustadt: Im Bereich der Kornstraße und der Meyerstraße wurden bei zehn Fahrzeugen Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Gleich beim ersten Fahrzeug fiel den Polizisten ein besonders zittriger Fahrer auf. Weil ein Urintest schlussendlich auf Kokainkonsum hinwies, wurde für den 30 Jahre alten Mann eine Blutentnahme angeordnet. Ihm droht jetzt eine Strafe von 500 Euro sowie ein Fahrverbot bzw. die Entziehung der Fahrerlaubnis. Spezialisten auf Streife Die Kontrollgruppe besteht aus geschulten Mitarbeitern und hat speziell Raser und Poser im Visier. Die Spezialisten fahren im gesamten Bremer Stadtgebiet auf Streife und berücksichtigen dabei auch Beschwerden und Hinweise aus der Bevölkerung, die erfahrungsgemäß im Sommer zunehmen. Sie sind angehalten, typische Verstöße wie lautstarkes Beschleunigen, unnützes Hin und…

Mit Falschgeld bezahlt

Am Mittwochabend rief der Mitarbeiter eines Schnellimbisses an der Hafenstraße in Bremerehaven die Polizei: Drei Jugendliche (19,16,16) hatten ihre Essensbestellung gegen 20 Uhr mit einem falschen 50-Euro-Schein bezahlt. Die gefälschte Banknote war dem 21-jährigen Mitarbeiter erst aufgefallen, nachdem er das Rückgeld bereits ausgehändigt hatte. Schnell hielt er Ausschau nach den Heranwachsenden: Sie bogen in die Eupener Straße ein und verschwanden in einem Mehrfamilienhaus. Der Imbissmitarbeiter rief die Polizei. Die Einsatzkräfte trafen das Trio dann auch in einer Wohnung an und stellten die Personalien fest. Gegen die jungen Leute wurden Ermittlungsverfahren wegen Inverkehrbringens von Falschgeld eingeleitet. Die sogenannte Blüte wurde sichergestellt. Falsche Fuffziger Immer wieder werden falsche Geldscheine in Umlauf gebracht, die echten Banknoten auf den ersten Blick täuschend ähnlich sehen. Täter versuchen dazu häufig, Dinge von geringem Wert mit einem vergleichsweise…

Öffentliche Führungen auf dem Ausgrabungsgelände in Bremen-Oslebshausen

Aufgrund des großen öffentlichen Interesses an der Ausgrabung auf dem ehemaligen Friedhof für sowjetische Kriegsgefangene in Bremen-Oslebshausen öffnet die Landesarchäologie die archäologische Untersuchung am Sonntag, den 11. September, zum Tag des Offenen Denkmals für Besucherinnen und Besucher. Mit zwei Führungen unter der Leitung von Prof. Dr. Uta Halle werden die neuen Ergebnisse und Erkenntnisse zu dem im Jahr 1948 nur unvollständig exhumierten Friedhof vorgestellt. Zu sehen sein wird zum einen die Arbeitssituation unter einem Zelt, wie man es sonst von Großveranstaltungen wie dem Freimarkt kennt. Außerdem ist noch ein Holzsarg in Originallage erhalten. Eine Poster-Präsentation mit Erkenntnissen aus der Werkstatt der Landesarchäologie mit Untersuchungen der Erkennungsmarken und zu besonderen Funden aus den Gräbern, zu den Aussagemöglichkeiten aus der Auswertung einer besonders großen Grabgrube und zur Lagersituation um Umfeld des Friedhofs spiegeln die bisherigen…

Straßenumbenennung in Bremen-Walle

In Bremen-Walle gibt es einen kleinen Platz an der Bremerhavener Straße, Ecke Vegesacker Straße und Grenzstraße, der im Volksmund der Bremerinnen und Bremer "Eisdielenplatz" genannt wird. Zum Gedenken an die jüdische Familie, die hier einst das "Kaufhaus des Westens" führte, wird das dreiecksähnliche Areal nun offiziell zum "Familie-David-Platz". Der Legendentext zum Straßennamensschild wird lauten: "Die jüdische Familie David führte in Bremen Walle das 'Kaufhaus des Westens'. In der NS-Zeit wurde die Familie Opfer von rassistischer Verfolgung." Damit will die städtische Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung dem Wunsch des Beirates Walle folgen. Dort hatte man den Namens-Vorschlag aus der Nachbarschaft aufgenommen, mit dem Kulturhaus Walle beraten und beschlossen. Das Entscheidungsrecht für Straßenbenennungen mit Stadtteilbezug liegt bei den jeweiligen Beiräten; das Bremer Staatsarchiv hat dem Vorschlag gegenüber keine Einwände erhoben. "Dem Vorschlag des…