Straßenumbenennung in Bremen-Walle

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In Bremen-Walle gibt es einen kleinen Platz an der Bremerhavener Straße, Ecke Vegesacker Straße und Grenzstraße, der im Volksmund der Bremerinnen und Bremer „Eisdielenplatz“ genannt wird. Zum Gedenken an die jüdische Familie, die hier einst das „Kaufhaus des Westens“ führte, wird das dreiecksähnliche Areal nun offiziell zum „Familie-David-Platz“.

Der Legendentext zum Straßennamensschild wird lauten: „Die jüdische Familie David führte in Bremen Walle das ‚Kaufhaus des Westens‘. In der NS-Zeit wurde die Familie Opfer von rassistischer Verfolgung.“ Damit will die städtische Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung dem Wunsch des Beirates Walle folgen. Dort hatte man den Namens-Vorschlag aus der Nachbarschaft aufgenommen, mit dem Kulturhaus Walle beraten und beschlossen. Das Entscheidungsrecht für Straßenbenennungen mit Stadtteilbezug liegt bei den jeweiligen Beiräten; das Bremer Staatsarchiv hat dem Vorschlag gegenüber keine Einwände erhoben. „Dem Vorschlag des Ortsamtes folgen wir gerne, denn zum einen wird der gesamten Familie David gedacht, die dort das ‚Kaufhaus des Westens‘ geführt hat und durch den Nationalsozialismus rassistische Verfolgung erleiden musste. Zum anderen ist mit der Benennung der Stadtteilbezug zu Bremen-Walle deutlich gegeben“, sagte Senatorin Dr. Maike Schaefer vor der Deputationsbefassung.

Bild: Das ehemalige Kaufhaus des Westens an der Ecke Vegesacker Straße /Bremerhavener Straße Bildquelle: Bremen-Sehenswert.de

 

 

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