Archive - Dienstag, 27. September 2022

September 2022
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Razzia auf der Oligarchen-Yacht

Eine aus Ermittlern des Bundeskriminalamts und Steuerfahndern bestehende Sonderkommission hat heute in der Lürssen-Werft in Berne bei Bremen die "Dilbar" durchsucht - mit 155 Metern Länge eine der größten Megajachten der Welt. Das Schiff gehört mutmaßlich dem russischen Oligarchen und Multimilliardär Alischer Usmanow  und wurde durchsucht, da Usmanow der Steuerhinterziehung in Höhe von mindestens 500 Millionen Euro, der Geldwäsche und des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz verdächtigt wird. Die "Dilbar" war im Rahmen der EU-Sanktionen gegen Russland nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine in Hamburg festgesetzt worden. Dort lag die Luxusyacht mehrere Monate im Dock und wurde erst vergangene Woche in die Lürssen-Werft in Bremen verlegt. Das Ergebnis der Ermittlungen bleibt abzuwartern.

Waffenkontrollen im Bremer Hauptbahnhof

90 zusätzliche Bundespolizisten haben in den Abend- und Nachtstunden des Wochenendes Reisende im Bremer Hauptbahnhof auf das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen hin kontrolliert. Es wurden 29 Gegenstände sichergestellt. Zum Vorschein kamen u.a. vier Einhandmesser, deren Führen in der Öffentlichkeit verboten ist, dazu etliche einfache Messer, ein asiatisches Karambit-Messer mit sichelförmiger Klinge und ein Schraubendreher. Kurios war die Ausrede eines 16-Jährigen, der meinte, mit einem Eispickel ins Bremer Nachtleben zu starten, weil er angeblich "Barmann" werden wollte. Auch dieser Gegenstand wurde sichergestellt. 26 Personen erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Waffen- oder Betäubungsmittelgesetz, dazu erfolgten mehrere Platzverweise. Keine Toleranz für Waffen Gespräche der Bundespolizistinnen und Bundespolizisten mit überwiegend Jugendlichen und jungen Männern sollten für den Verzicht auf Waffen und gefährliche Gegenstände sensibilisieren. Auch…

ICE überfährt Straßenpfosten

Ein dummer Streich, der hätte in einer Katastrophe enden können: Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei überfuhr ein ICE am Sonntagnachmittag trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung einen auf die Gleise gelegten Straßenpfosten. Der ICE 618 (München - Oldenburg) durchfährt diesen Streckenabschnitt mit etwa 200km/h - was für ein Glück, dass keiner der etwa 540 Reisenden verletzt wurde. Der Notfallmanager begutachtete die Unfallstelle und konnte eine Beschädigung an der Motoraufhängung feststellen. Fünf Jugendlichen stehen im Verdacht den Streckenpfosten zwischen den Ortschaften Lemförde und Marl (Dümmer), auf Höhe eines Teich-Geländes, auf die Gleise in Fahrtrichtung Norden gelegt zu haben. Danach könnten sie sich auf eine nahegelegene Straßenbrücke begeben haben, um die Folgen ihres Werks beobachten zu können. Und der "Spaß" sollte wohl noch weiter gehen: Die Streife der Bundespolizei konnte auf der Rückfahrt vom Unfallort noch einen weiteren Straßenpfosten sicherstellen,…

Solidaritätsbasar für Menschen in Syrien

Der erste Bremer Solidaritätsbasar für Menschen in Syrien findet am kommenden Sonntag von 15 bis 20 Uhr in der Villa Ichon am Goetheplatz 4 statt. Nach einem Vortrag des Frankfurter Journalisten und Syrien-Experten Manfred Ziegler zum Thema „Elf Jahre Wirtschaftsblockade und ihre Folgen“ gibt es ein gemeinsames Essen und Trinken sowie musikalische Beiträge - und es werden Handarbeiten, Keramik, Trödel und Bücher verkauft. Krieg, Dürre und Brände haben in den letzten Jahren viele land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen in den Küstenprovinzen Latakia und Tartus zerstört. Damit wurde zehntausenden Familien die Lebensgrundlage entzogen. Der Bremer Initiativkreis „Sanktionen töten – Aufhebung der Sanktionen gegen die Menschen in Syrien“ hilft hier seit anderthalb Jahren mit Spenden dabei, die Aufforstung voranzutreiben. Daneben unterstützt man auch Familien finanziell, Gärten zur Selbstversorgung anzulegen. Bislang konnten über 4000 Euro an Spendengeldern nach…