Archive - Montag, 10. Oktober 2022

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Gasgeruch: Hauptbahnhof komplett geräumt, Zugverkehr eingestellt

Am Sonntag ging um 12 Uhr ein Notruf in der Rettungsleitstelle ein, da es im Hauptbahnhof nach Gas riechen würde. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte die Deutsche Bahnbereits ein Großteil des Bahnhofs geräumt. Wegen unklarer Sachlage wurde die Räumung dann zur Sicherheit auf den gesamten Bahnhof ausgeweitet und der Zugverkehr eingestellt. Durch erste Messungen mit Spezialgeräten der Feuerwehr und des Energieversorgungsunternehmens konnten allerdings keine gefährlichen Gase in der Umgebungsluft festgestellt werden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes entdeckten die Kräfte, dass die gemeldete Geruchsbelästigung vermutlich durch einen Defekt am Kühlgerät eines im Bahnhofsgebäude ansässigen Gastronomiebetriebs entstanden war. Und tatsächlich stellte ein Monteur ein Leck an einer Kühlmittelleitung fest. Somit konnte durch die Einsatzleitung Entwarnung gegeben und der Normalbetrieb des Bahnhofs wieder aufgenommen werden. Die Sperrung des Bahnverkehrs dauerte ca. 40 Minuten an…

Landfrauen überreichen Bürgermeister Bovenschulte die Erntekrone

Es ist inzwischen Tradition: Seit Freitag schmückt wieder eine Erntekrone den Eingangsbereich des Bremer Rathauses. Bürgermeister Andreas Bovenschulte begrüßte am Nachmittag eine Abordnung der Bremer Landfrauen mit ihrer Vorsitzenden, Andrea Geerken, und Eckart Hoehne, 1. Vizevorsitzender des Bremer Landwirtschaftsverbandes. Bereits seit über 20 Jahren binden die Frauen zum Erntedank eine Krone aus Ähren, die für das Rathaus bestimmt ist. Die Krone bleibt im Eingangsbereich hängen, bis die Weihnachtszeit beginnt und ein Adventskranz das Haus schmückt. Landwirtschaft nach wie vor wichtig Andrea Geerken nutzte die Gelegenheit, um auf die Bedeutung regionaler Landwirtschaft hinzuweisen. Aber auch der Klimawandel und die Lebensmittelversorgung im Zuge der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine waren Thema ihrer Rede. Bürgermeister Andreas Bovenschulte bedankte sich für den Austausch und unterstrich in seiner kurzen Ansprache, wie wichtig die Landwirtschaft nach wie vor…

Ärger um die FreiKarte in Bremerhaven

Die Zustellung der FreiKarte in Bremerhaven verzögert sich. Kinder und Jugendliche in der Seestadt, die bereits ihre kostenfreie und mit 60 Euro aufgeladene Bezahlkarte erhalten haben, bekommen eine neue zugeschickt. Grund ist ein Fehler beim Erstellen der Adressen, durch den nahezu keine der Bezahlkarten korrekt zugestellt werden konnte. Um eine saubere und zügige Korrektur zu gewährleisten, ist ein kompletter Neuversand der rund 20.000 Karten in der Seestadt erforderlich - auch jener Karten, die ihren vorgesehenen Empfänger erreicht haben. Da eine Aktivierung dieser Karten nicht möglich ist, werden die Empfänger gebeten, die Karten zu entsorgen. "Ein äußerst ägerlicher Fehler" Entstanden ist der Fehler beim Aufbereiten der von der Meldebehörde übermittelten Adressen. Konkret sind ab der 55. FreiKarte in Bremerhaven die Hausnummern der Adressen um jeweils eine Zeile verrutscht. In Einzelfällen haben Postbotinnen und Postboten das Problem erkannt und aufgrund ihrer guten Ortskenntnisse…

Historischer Fund auf dem Teerhof

Bei den vor dem Abschluss stehenden Grabungen auf dem letzten frei zur Verfügung stehenden Grundstück auf dem Teerhof wurden neue Funde gemacht, die auf einen Werftplatz für die hier erbauten spätmittelalterlichen Frachtschiffe, die Hanse-Koggen, hindeuten. Überdeckt von vielen Überschwemmungsschichten wurden Reste kleiner Holzpfosten entdeckt, bei denen es sich zum Teil um Reste der Helgen, der Baugerüste für die Schiffe, gehandelt haben dürfte. Charakteristisch für die auf dem Teerhof erbauten Koggen sind jedoch neben hunderten von Eisennägeln die sogenannten Kalfaterklammern, mit denen vor der endgültigen Versiegelung das Dichtungsmaterial zwischen den Planken des Schiffskörpers festgesteckt wurde. Diese Kalfaterklammern entsprechen genau dem Typ, der an der vor 60 Jahren entdeckten Kogge genutzt wurde. Insofern könnte es sich hier tatsächlich um den Bauplatz eben dieses 23 Meter langen frühen Bremer Handelsschiffes handeln. Bildquelle: Niels Hollmeier