Ärger um die FreiKarte in Bremerhaven

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Die Zustellung der FreiKarte in Bremerhaven verzögert sich. Kinder und Jugendliche in der Seestadt, die bereits ihre kostenfreie und mit 60 Euro aufgeladene Bezahlkarte erhalten haben, bekommen eine neue zugeschickt.

Grund ist ein Fehler beim Erstellen der Adressen, durch den nahezu keine der Bezahlkarten korrekt zugestellt werden konnte. Um eine saubere und zügige Korrektur zu gewährleisten, ist ein kompletter Neuversand der rund 20.000 Karten in der Seestadt erforderlich – auch jener Karten, die ihren vorgesehenen Empfänger erreicht haben. Da eine Aktivierung dieser Karten nicht möglich ist, werden die Empfänger gebeten, die Karten zu entsorgen.

„Ein äußerst ägerlicher Fehler“

Entstanden ist der Fehler beim Aufbereiten der von der Meldebehörde übermittelten Adressen. Konkret sind ab der 55. FreiKarte in Bremerhaven die Hausnummern der Adressen um jeweils eine Zeile verrutscht. In Einzelfällen haben Postbotinnen und Postboten das Problem erkannt und aufgrund ihrer guten Ortskenntnisse die Briefe trotz der fehlerhaften Hausnummer an die richtigen Adressaten zugestellt. Der Großteil der Briefe ist aber als unzustellbar zurückgekommen. Um den Fehler möglichst schnell zu beheben, hat sich das Projektteam zu einem kompletten Neuversand der Karten und der Aktivierungscodes entschlossen. Auch zugestellte Karten können deshalb nicht aktiviert werden. Projektleiterin Evelin Wöstenkühler: „Das ist ein äußerst ärgerlicher Fehler, da gibt es nichts zu beschönigen. Wir bitten dafür alle Kinder und Jugendlichen in Bremerhaven um Entschuldigung. Wir haben sofort Kontakt zu unseren Dienstleistern aufgenommen und verabredet, dass umgehend neue Karten produziert und neue Aktivierungscodes generiert werden. Wir setzen alles daran, dass die neuen Karten schnellstmöglich zugestellt und genutzt werden können.“

Die FreiKarte ist eine vom Senat aufgeladene Bezahlkarte. Für 2022 und erneut für 2023 werden jeweils 60 Euro bereitgestellt, mit denen im Land Bremen gemeldete Kinder und Jugendliche bei einer Reihe von Einrichtungen wie Kinos, Schwimmbädern oder Museen den Eintritt und teilweise auch erforderliche Ausrüstung bezahlen können. Die Karte wird automatisch an alle Familien mit Kindern verschickt. Der Guthabenbetrag für 2022 ist bis Ende des Jahres verfügbar; gegebenenfalls ungenutzte Reste verfallen dann. Am 1. Januar 2023 wird die Karte ebenfalls automatisch erneut mit 60 Euro aufgeladen. Für die Jahre 2022 und 2023 zusammen gibt der Senat dafür gut 12 Millionen Euro aus.

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