Wirtschaftsrat der CDU bewertet Gewerbeflächen, Schulbildung und Verkehrsanbindung negativ

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Kürzlich führte der Landesverband Bremen des Wirtschaftsrates der CDU eine Mitgliederumfrage durch, der zufolge Handlungsbedarf seitens der Politik besteht. Das betrifft die Verschlankung von Behörden, die Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen und die Wirtschaftskompetenz in der Politik, wie dessen Landesgeschäftsführerin Dr. Barbara Rodewald mitteilte.
 
Nach Angaben von Dr. Barbara Rodewald seien die Mitglieder zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Bremen und Bremerhaven, zu ihren Investitionsentscheidungen, zu Digitalisierungsthemen und politischen Rahmenbedingungen befragt worden. Aus der Umfrage gehe hervor, dass über die Hälfte der Unternehmer Bremen als attraktiven Wirtschaftsstandort wahrnähmen, während das für Bremerhaven weniger als ein Drittel der Befragten täten.
 

Schlechte Noten für entscheidende Faktoren

Von größter Bedeutung seien ihnen zufolge im Land Bremen die Faktoren Verkehrsanbindung und Qualität der Schulbildung. Dahinter würden das Fachkräfteangebot und das Angebot an Gewerbeflächen folgen. In vielen Fällen würden diese Faktoren jedoch ziemlich negativ beurteilt.

Mit ausreichend (4) sei die existierende Schulbildung auf einer Skala zwischen der Note eins für sehr gut und fünf für mangelhaft am schlechtesten benotet worden. Zudem hätten die Faktoren Fachkräfteangebot, Gewerbeflächenangebot, Innovationsklima, Verkehrsanbindung, und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen allesamt bloß einen ähnlich knappen befriedigenden Wert (3,3) erreicht. Ausschließlich der Kultur- und Freizeitwert werde als gut (2,5) eingestuft.
 

Investitionen hängen wesentlich von politischen Rahmenbedingen ab

Obwohl sie die Rahmenbedingungen als so schlecht empfänden, plane fast die Hälfte der befragten Unternehmer, kurz- oder mittelfristig in Bremen oder Bremerhaven zu investieren. Ein Drittel der Unternehmer strebe allerdings auch außerhalb des Landes Bremens Investitionsvorhaben an. Für mehr als Dreiviertel der Unternehmer besäßen die politischen Rahmenbedingungen hohen oder mittelgroßen Einfluss auf Investitionsentscheidungen.
 

Politik ist bei Digitalisierung und Fachkräften gefordert

Mehrheitlich würden die Teilnehmer einige Forderungen an die Bremer Politik stellen, um für die Unternehmen bessere Rahmenbedingungen bezüglich der Digitalisierung zu schaffen. Darunter fallen einen Verbesserung des Einsatzes von digitalen Medien in Schulen, die Stärkung der Medienkompetenz von Lehrkräften und Schülern sowie ein Ausbau der Breitbandnetze.

Zusätzlich werde von Unternehmerseite gefordert, in den Behörden bessere und abgestimmte digitale Prozesse zu gewährleisten, damit verwaltungstechnische Aufgaben zwischen Unternehmen und Behörden leichter und effizienter abgewickelt werden könnten. Außerdem würden sie von der Bremer Politik erwarten, den Standort zum Anwerben von ortsfremden Fachkräften besser zu vermarkten.
 

Gute Wirtschaftspolitik setzt gute Bildungspolitik voraus

Unterstützt würden diese Forderungen vom Bremer Landesvorsitzenden des Wirtschaftsrates der CDU, Jörg Müller-Arnecke. Er ist zugleich auch Geschäftsführer der Firma Beilken Sails und in seinem Ehrenamt Stimme der Bremer Unternehmer.

Dass gute Wirtschaftspolitik mit einer guten Bildungspolitik einhergehe, davon seien die Befragten überzeugt. Müller-Arnecke halte die Realisierung von Bildungsprojekten, Infrastrukturmaßnahmen, Verkehrsplanungskoordination und Verschlankung von Behörden für dringende Aufgaben der nächsten Bremer Regierung.
 
Beispielbild: Grundlegende Faktoren für den Wirtschaftsstandort Bremen hält der Wirtschaftsrat der CDU für verbesserungswürdig.
Bildquelle: Fotolia

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