Über 30.000 Bremer demonstrieren fürs Klima – Kleinere Zwischenfälle störten Verlauf kaum

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Dem Aufruf zum globalen Klimastreik seitens der Fridays-for-Future-Bewegung folgten heute (20. September) am Weltkindertag bis zu 31.000 Menschen in Bremen auf die Straße. Von der Polizei wurde die geplante Großdemonstration mit anschließender Kundgebung ebenso begleitet wie eine angemeldete Versammlung und mehrere spontane Demonstrationen. Sie gewährleistete einen weitgehend reibungslosen Ablauf.
 
Auf dem Bahnhofsvorplatz nahm die angemeldete Großdemonstration gegen 11 Uhr ihren Anfang. Über die Bürgermeister-Smidt-Straße und die Langemarckstraße führte der Aufzug in Richtung Neustadt. Ungefähr zwischen 400 bis 500 Teilnehmer verließen dort den Aufmarsch. Beim Versuch diese abgetrennte Personengruppe vor der B75 zu stoppen, wurden Einsatzkräfte im Bereich Friesenwerder durch Teilnehmer überrannt und angegangen, sodass Zwangsmittel eingesetzt wurden. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen dazu dauern noch an.
 

Blockade auf der Stephanibücke durch 200 Personen

Kurze Zeit später blockierten rund 200 Personen die Stephanibrücke Richtung stadteinwärts. Einsatzkräfte leisteten diesen Demonstranten Gesellschaft, leiteten den Verkehr weiträumig um und sperrten die Oldenburger Straße in beide Richtungen. Trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei kam diese Gruppe versammlungsrechtlichen Auflagen nicht nach, weshalb die Versammlung aufgelöst wurde. Daraufhin verschwanden die Protestler von der Brücke.
 

Großdemo war 14 Uhr beendet

Für die Großdemonstration ging es über die Osterstraße und die Wilhelm-Kaisen-Brücke weiter zum Marktplatz. Da der Marktplatz nicht genug Platz für alle Teilnehmer bot, wurden diese von der Polizei gebeten, sich auch in den anliegenden Bereichen zur Abschlusskundgebung zu sammeln. Gegen 14 Uhr fand diese Demonstration ihren Abschluss. Im gesamten Verlauf kam zu beträchtlichen Verkehrsbehinderungen für den Privatverkehr.
 

Versammlung an der Kreuzung Ostertorstraße und Friedrich-Ebert-Straße legte Innenstadt lahm

Bereits vor der Großdemonstration fanden am frühen Morgen diverse Aktionen statt. Ab 7 Uhr trafen sich zwei Protest-Gruppen auf Fahrrädern, die aus der Überseestadt und vom Antikolonialdenkmal im Nelson-Mandela-Park in Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke aufbrachen.

Dort begegneten die etwa 75 Radfahrer einer angemeldeten Versammlung, deren Teilnehmer ein sogenanntes Blockadefrühstück auf der Kreuzung zwischen der Ostertorstraße und der Friedrich-Ebert-Straße veranstalteten. Gemeinsam blockierten sie die Kreuzung. Im gesamten Innenstadtbereich wurde dadurch der Verkehr beeinträchtigt.

Alle Veranstaltungen wurden von der Polizei Bremen begleitet, um das Grundrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit sicherzustellen. Die Versammlungsteilnehmer hielten sich in enger Absprache mit der Polizei an die Bestimmungen des Versammlungsgesetzes. Daher konnte ein Ausgleich zwischen den Interessen der friedlichen Versammlungsteilnehmer und den Verkehrsteilnehmern getroffen werden, insbesondere was die öffentlichen Verkehrsmittel betrifft.
 
Bild: Aktionen zum weltweiten Klimastreik liefen heute in Bremen ohne größere Eskalationen ab. Bildquelle: Fridays for Future.

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