Shutdown hat für Bremer Museen ein Ende – Beim Neustart geht das Übersee-Museum voran

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Zu Wochenbeginn schufen der Senat und die Bremische Bürgerschaft mit der Anpassung der Corona-Verordnung die Voraussetzung dafür, dass die Museen im Land Bremen wiedereröffnet werden können. Bei den meisten Einrichtungen laufen die Planungen für die Wiederaufnahme des Betriebs auf Hochtouren. Öffnungszeiten und Anmeldeverfahren, die bei einer Inzidenz von 50 bis 100 benötigt werden, spielen eine wesentliche Rolle. Den Auftakt macht heute (12. März) das Übersee-Museum Bremen.
 
„Der auf der Bund-Länder-Konferenz beschlossene Stufenplan ermöglicht uns die ersten Schritte hin zu kontrollierten und verantwortbaren Öffnungen bei Galerien und Museen. Ich freue mich für die Verantwortlichen, die ihre Häuser ab dieser Woche wieder für ihre Besucherinnen und Besucher öffnen können. Das ist ein gutes, erstes Signal für die Kultur nach den harten Monaten des Lockdowns. Auch wenn mit den Überbrückungsgeldern für die Einrichtungen sowie den Soforthilfen und dem Stipendienprogramm für freiberuflich Kulturschaffende wertvolle Hilfen bereitgestellt werden konnten, wünschen wir uns doch alle, dass Kunst und Kultur wieder stattfinden können. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Zahlen nach den ersten Lockerungen nun auch in die richtige Richtung bewegen, damit im Frühsommer weitere Öffnungsschritte möglich werden. Das gelingt vor allem dann, wenn sich weiterhin alle verantwortlich verhalten“, begrüßt Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz (SPD) die Bestrebungen der Kultureinrichtungen.
 

Einlass ins Übersee-Museum Bremen ist vorerst freitags, samstags und sonntags möglich

Die Pforten des Übersee-Museum Bremen stehen seit dem heutigen Freitag wieder offen. Zunächst wird am Wochenende, also von Freitag bis Sonntag, stets zwischen 10 und 18 Uhr Zugang gewährt. Für den Aufenthalt müssen Besucher im Voraus per Anruf einen Termin buchen. Jeden Tag besteht die Möglichkeit, sich unter Angabe der Kontaktdaten von 10 bis 17 Uhr unter (0421) 160 38 555 anzumelden. Aktuelle Informationen zum Besuch hält die Webseite www.uebersee-museum.de bereit.
 

Pro Zeitfenster können sich im Focke-Museum ab Dienstag 15 Personen auf einmal aufhalten

Kommenden Dienstag, 16. März, nimmt das Focke-Museum seine Arbeit wieder auf. Besucher haben dann erneut dienstags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr die Gelegenheit, sich die Ausstellungen zu Gemüte führen. In einem der drei zweistündigen Zeitfenster von 10 bis 12 Uhr, 12 bis 14 Uhr und 14 bis 16 Uhr ist der Besuch gleichzeitig für maximal 15 Personen zulässig, deren Anmeldung im Vorfeld getätigt werden muss.

Das kann telefonisch unter (0421) 699 600-0 oder per E-Mail an kasse@focke-museum.de geschehen. Mehr Informationen zum Besuch sind auf der Webseite www.focke-museum.de verfügbar. Außer den permanenten Ausstellungen zur Stadtgeschichte und zur angewandten Kunst wird die große Sonderausstellung „Medienwelten. 75 Jahre Radio Bremen“ präsentiert. Nach der Inbetriebnahme werden die digitalen Angebote des Museums fortbestehen und erweitert.
 

Mit Zeitfensterticket verlängerte Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen besichtigen

Ebenfalls am Dienstag geht die Kunsthalle Bremen an den Start und wird von da an dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr erreichbar sein. Um eintreten zu dürfen, bedarf es eines festen „Click & Visit“-Zeitfenstertickets. Bestellen lässt sich dieses seit kurzem auf der Webseite www.kunsthalle-bremen.de/tickets.

Weitere Informationen können bei einem Telefonat unter (0421) 329 08-731 eingeholt werden. Ohne Zeitfensterticket kann der Museumsshop aufgesucht werden. Allerdings rät das Museum in diesem Fall zu einer telefonischen Voranmeldung im Shop. Eigentlich war vorgesehen, die Ausstellungen „Die Picasso-Connection“ (bis 18. Juli) und „Hertzstücke“ (bis 11. Juli) schon im vergangenen November zu beginnen.

Unter Berücksichtigung des Shutdowns werden die Laufzeiten beider Präsentationen nun ausgedehnt. Vorläufig werden ausschließlich Online-Veranstaltungen durchgeführt. Termine und zusätzliche Informationen sind im Kalender oder unter Kunsthalle digital (www.kunsthalle-bremen.de/digital) aufgeführt.
 

20 Personen können mit Maske gleichzeitig im Paula Modersohn-Becker Museum sein

Wiederum am Dienstag geben die Museen Böttcherstraße den Weg ins Paula Modersohn-Becker Museums frei. Dort läuft noch bis zum 11. April 2021 die Ausstellung „Berührend – Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis“. Neben den gewohnten Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr hat das Museum bis zum Abschluss der Sonderausstellung mittwochs zwei Stunden länger, also bis 20 Uhr, auf.

Im Vorhinein müssen Besucher mit einem Telefongespräch unter (0421) 33882-22 oder per Mail an anmeldung@museen-boettcherstrasse.de anmelden. Die Vergabe der Zeitfenster erfolgt im Halbstundentakt. Höchstens 20 Personen dürfen sich zeitgleich im Museum befinden. Für den Gangdurch die Ausstellung bleibt Gästen eine Stunde Zeit. Bald steht ein Online-Shop zur Verfügung.

Kurzentschlossene können auch spontan vorbeikommen, indem sie per Anruf an der Kasse unter (0421) 33882-40 nachfragen, wann sich am selben Tag ein Besuch noch bewerkstelligen lässt. Obligatorisch ist es für Besucher, ihre Kontaktdaten anzugeben. Außerdem müssen sie eine medizinische Maske oder FFP2-Maske tragen, um Zutritt zum Museum zu erhalten. Nähere Informationen sind unter www.museen-boettcherstrasse.de zu finden.
 

Diversität von Graphic Novels im Wilhelm Wagenfeld Haus mit Termin kennenlernen

Das Wilhelm Wagenfeld Haus macht Dienstag genauso auf. Vor Ort können sich Besucher einen Eindruck von der Schau „Graphic Novel“ mit dem Wettbewerb „Battle of Print“ verschaffen. Es werden Entwicklungen der zurückliegenden Jahre dargelegt und belegt, dass Graphic Novels autobiographisch, assoziativ, dokumentarisch, dramatisch und komisch sein können.

Zeitgleich mit der Ausstellung werden die Resultate des Wettbewerbs „Battle of Print“ zum Thema Graphic Novel vorgestellt. Um einen Besuchstermin zu verabreden, wird eine telefonische Voranmeldung unter (0421) 33999-33verlängt. Geöffnet hat das Wilhelm Wagenfeld Haus dienstags von 15 bis 21 Uhr sowie Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr. Auf der Webseite www.wilhelm-wagenfeld-stiftung.de stehen mehr Informationen.
 

Gerhard-Marcks-Haus bietet 20 Personen zeitgleich Platz

Loslegt auch das Gerhard-Marcks-Haus am Dienstag. Solange es der Inzidenzwert gestattet, lassen sich dort infolge einer Voranmeldung die Ausstellungen „Elisabeth Frink – Man is an Animal“, „Suse Itzel und Gesa Lange – Tela“ „Stefan Tümpel – Stühle mit Haltung“, „Joseph Sassoon Semah – Auf der Suche nach der Hütte Heideggers und den Wolken von Celan“ sowie „Gerhard Marcks – Gefesselter Prometheus“ besuchen.

Diese sind bis 4. Juli zu besichtigen. Auf 20 Personen ist die Anzahl der Besucher begrenzt, die sich auf einmal im Haus aufhalten. Entgegengenommen werden Anmeldungen per Anruf unter (0421) 98 97 52-0 oder E-Mail an sekretariat@marcks.de. Zugänglich ist Gerhard-Marcks-Haus Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 21 Uhr. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.marcks.de.
 

Ins Overbeck-Museum wird pro halbe Stunde ein Haushalt zugelassen

Als Eröffnungstag setzt das Overbeck-Museum ebenfalls auf den Dienstag. Besucher können sich, telefonisch unter (0421) 663 665 oder per E-Mail an info@overbeck-museum.de anmelden. Jede halbe Stunde wird einem Haushalt Einlass gewährt. Offen stehen die Türen von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr.

Dort kann die Ausstellung „Das Jahr sehen“ mit Fotografien von Peter Döhle und Gemälden von Fritz und Hermine Overbeck angeschaut werden, in der zeitgenössische Landschaftsfotografie aus dem Oberneulander Park „Höpkens Ruh“ und Worpsweder Kunst aus der Zeit um 1900 einander gegenübergestellt werden. Nach dem Shutdown wird die Ausstellung nun erstmals öffentlich zugänglich sein. Mehr Informationen bietet die Webseite www.overbeck-museum.de.
 

Weserburg öffnet am 20. März und stellt ab Mittwoch Zeitfenster-Tickets bereit

Erst am übernächsten Samstag, 20. März, nimmt die Weserburg den Betrieb wieder auf. Vor Ort wird beispielsweise die neue Sammlungspräsentation „So wie wir sind 3.0“ mit über 190 Werken von mehr als 100 Künstlern gezeigt. Beibehalten werden die üblichen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr.

Lediglich mit Zeitfenster-Tickets, die frühestens ab Mittwoch, 17. März, reserviert werden können, lässt sich das Museum für moderne Kunst aufsuchen. Fragen zur Buchung werden vom Sekretariat der Weserburg unter( 0421) 59839-0 bereitwillig beantwortet. Zusätzliche Informationen sind der Webseite www.weserburg.de zu entnehmen.
 

Vorlauf von einer Woche zur Anmeldung von Einzelbesuchern im Bremer Rundfunkmuseum

Vom Bremer Rundfunkmuseum wird ab kommenden Dienstag zum Regelbetrieb übergegangen, der Öffnungen dienstags, mittwochs, donnerstags und sonntags von 10 bis 15 Uhr vorsieht. Fürs Erste dürfen lediglich einzelne Besucher kommen. Auf Gruppenführungen muss noch verzichtet werden.

Die ehrenamtliche fachliche Hilfestellung für alte und historische Rundfunkgeräte kann wieder zur Verfügung gestellt werden. Interessierte müssen sich eine Woche vorher anmelden. Möglich ist das sowohl telefonisch unter (0421) 357406 als auch per E-Mail an info@bremer-rundfunkmuseum.de. Auf der Webseite www.bremer-rundfunkmuseum.de sind entsprechende Hinweise enthalten.
 
Bild: Als erstes Museum im Land Bremen hieß das Übersee-Museum Bremen nach der coronabedingten Zwangspause im Shutdown heute wieder Besucher willkommen. Bildquelle: Matthias Haase

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert