Kontaktpersonen können nur begrenzt auf das Coronavirus getestet werden – Labore sind am Limit

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Im Land Bremen wurden im Zuge der nationalen Teststrategie in den zurückliegenden Monaten für Kontaktpersonen umfassende Testangebote und vorbeugende Tests vorgenommen. Aus diesem Grund erreichten die Testzahlen wöchentlich neue Rekorde und lagen zuletzt bei 18.300. Mittlerweile sind die Kapazitäten der Labore komplett erschöpft, weil auch eingereichte Tests aus dem Umland bearbeitet werden. Entsprechend muss die Testung von Kontaktpersonen eingeschränkt werden.
 
„In den vergangenen Monaten wurden die Kapazitäten in den Laboren massiv ausgebaut. Dafür, und für den unermüdlichen Einsatz, ist den Laboren zu danken. Alle Beschäftigten haben ihre Arbeitsstrukturen in den letzten Wochen an das Pandemiegeschehen angepasst, um alle Proben in den Laboren zu befunden. Aber auch diese Kapazitäten haben ein Ende und dem müssen wir nun Rechnung tragen“, erläutert Claudia Bernhard (Linke), Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.
 

Keine Tests für Kontaktpersonen der Kategorie 1 ohne Symptome

Deshalb kann die Testung von engen Kontaktpersonen nicht mehr flächendeckenddurchgeführt werden. Bislang wurden unter anderem die Belegschaft von Kindertagesstätten, Schulen und Pflegeeinrichtungen präventiv getestet. Wegfallen systematische Tests für asymptomatische Kontaktpersonen der Kategorie 1 sowie vorbeugende Testungen von asymptomatischen Lehrkräften und Erziehern, die nicht zu einer anfälligen Gruppe zugeordnet werden. Es besteht für das Gesundheitsamt immer die Möglichkeit, weiterführende Tests anzuordnen.
 

Mehr Tests für Risikogruppen, Kliniken und Pflegeinrichtungen sind sicherzustellen

Bernhard ordnet diese Maßnahmen ein: „Aus den präventiven Testungen haben sich bislang wenige positive Ergebnisse ergeben. Auch für Kontaktpersonen der Kategorie I ergeben sich für die Quarantäne keinerlei Änderungen. Diese konnte bereits auch bisher nicht frühzeitig beendet werden. Jetzt müssen wir verstärkt Testkapazitäten für vulnerable Gruppen einsetzen. Inzwischen haben wir auch wieder vermehrt Corona-Fälle im Zusammenhang mit Pflegeeinrichtungen und Kliniken. Genau dort brauchen wir auch jetzt vermehrt Tests.“
 

Schnelltests werden Labore künftig zusätzlich belasten

In naher Zukunft werden Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Praxen ebenfalls auf Antigen- beziehungsweise Schnelltests zurückgreifen. Sollten diesen positive ausfallen, ist im Anschluss die Bestätigung in Form eines PCR-Tests erforderlich, was für gewisse Mehrbedarfe bei den Kapazitäten der Labore sorgen wird. Jede Person, die zurzeit eine Test-Benachrichtigung bekommen hat, darf davon auch Gebrauch machen. Die neue Regelung tritt am kommenden Montag, 16. November, in Kraft.
 
Bild: Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) wies darauf hin, dass Corona-Tests ab Montag nicht mehr bei allen Kontaktpersonen in Bremen erfolgen können.

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