47,25 Millionen Euro fließen vom Bund in „Die Glocke“, das Übersee-Museum und das Kontorhaus

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Für drei Kultureinrichtungen in Bremen werden vom Bund Finanzmittel in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt. Heute (26. November) beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags, dem Konzerthaus „Die Glocke“, dem Übersee-Museum und einem „Stadtmusikantenhaus“, dass im Kontorhaus eingerichtet werden soll, Bundesmittel zu gewähren. Insgesamt kommen dabei 47,25 Millionen Euro zusammen.
 
„Ich freue mich sehr, dass die Aktivitäten bremischer Kulturakteure vom Bund mit so viel Rückhalt versehen worden sind“, erklärt der Senator für Kultur, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte (SPD). Weiter führt er aus: „Das ist ein guter Tag für Bremen, ein wichtiges Signal für die Kultur und für die Attraktivität der ganzen Stadt. Ich bedanke mich herzlich bei unseren Bundestagsabgeordneten Elisabeth Motschmann und Sarah Ryglewski für deren Einsatz.“
 

Positive Wirkung für die Innenstadt und die Wirtschaft

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt (Linke), erklärte: „Mit diesen drei Projekten wird die Weiterentwicklung der Innenstadt vorangebracht. Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor, auch für unsere Wirtschaft. Eine lebendige Kulturszene und eine positive wirtschaftliche Entwicklung gehen immer Hand in Hand. Damit setzen wir ein Signal, auch und gerade über die Corona-Pandemie hinaus. Mein Dank geht an alle beteiligten Akteurinnen und Akteuren für diese wichtigen Impulse.“
 

„Die Glocke“ soll instandgesetzt werden

Mit rund 40 Millionen Euro wird das Konzerthaus „Die Glocke“ bedacht, bei dem eine Sanierung ansteht. „Dies unterstreicht das international hohe Renommee unseres Konzerthauses“, teilt Dr. Bovenschulte mit. So richtig losgehen kann das ambitionierte Vorhaben erst jetzt. Zurzeit wird mit Gesamtkosten von annähernd 80 Millionen Euro gerechnet.

Vom Bürgermeister und der Wirtschaftssenatorin wird deshalb angeregt, in einem ersten Schritt einen Masterplan zu entwerfen, auf dessen Basis die Finanzierung geprüft und beurteilt wird. Außer
einem zukunftsweisenden künstlerischen Konzept hat der Plan eine Standortbewertung, Besucherpotentialanalyse und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aufzuweisen. Letztere soll den Fokus auf die für Bremen leistbaren Kosten und infrage kommende Folgekosten richten.
 

Übersee-Museum wartet mit einem Zukunftskonzept auf

Feststeht, dass diese Bremer Institution attraktiver werden muss und der finanzielle Aufwand nicht zum Nulltarif möglich ist sowie in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage der Stadt nach der Corona-Pandemie einzuschätzen ist. 2,25 Millionen Euro bekommt das Bremer Übersee-Museum für sein Zukunftskonzept.

Vorgesehen ist, dass im ersten Lichthof der neu einzurichtenden Ozeanien-Ausstellung, sollen gesellschaftlich relevante Fragestellungen im Vordergrund stehen. Der Bürgermeister merkt an: „Das Übersee-Museum verbindet in bundesweit einzigartiger Weise die Themenfelder Kultur, Handel und Natur und setzt mit dem Projekt neue Standards in der Wissensvermittlung.“ Sein expliziter Dank galt dem Direktorium Prof. Dr. Wiebke Ahrndt und Gabriele Müller für ihren großen Einsatz.
 

„Stadtmusikantenhaus“ soll ein Event- und Literaturcafé sowie eine Ausstellung unterbringen

„Ich begrüße diese Weiterentwicklung des Hauses ausdrücklich“, hält Dr. Bovenschulte fest. Weitere fünf Millionen Euro werden für ein „Stadtmusikantenhaus“ bereitgestellt, das im Kontorhaus, Am Markt/Ecke Langenstraße, auf die Beine gestellt werden soll.

Hierzu lässt Bürgermeister verlauten: „Das Märchen der Gebrüder Grimm trägt den guten Ruf unserer Stadt in die Welt hinaus und das neben dem Rathaus stehende Stadtmusikanten-Denkmal von Gerhard Marcks ist eine herausragende Gäste-Attraktion. Das Potenzial der Geschichte und der Figuren lässt sich noch viel tiefer ausschöpfen.“

Sowohl ein multifunktionales Veranstaltungs- und Literaturcafé als auch eine Ausstellung, in der die Vielseitigkeit des berühmten Märchens ansprechend und inhaltlich fundiert sowie modern erzählt wird, sind angedacht. Natürlich sollen die Kulturakteure der Stadt an der neuen Einrichtung eng mitwirken und sich damit vernetzen. Zunächst muss eine intensivere Planung vorgenommen werden.
 
Bild: Den Großteil an Bundesmitteln, die in Bremer Kultureinrichtungen gesteckt werden, erhält das Konzerthaus „Die Glocke“. Bildquelle: Mark Bollhorst

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