Anwesenheitspflicht wird zur Ausnahme an Bremer Hochschulen

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Die Bürgerschaft der Hansestadt hat beschlossen, dass Dozenten Studierende der Bremer Hochschulen nicht mehr zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen zwingen können. In Ausnahmefällen gilt die Anwesenheitspflicht auch weiterhin. Zudem soll es laut dem Beschluss neue Stellen für Forscher und Hochschullehrer geben.

„Wir glauben, dass die Studenten selbst entscheiden können, ob sie jetzt im Buch lernen wollen oder bei Youtube oder mit ihrem spanischen Kumpel oder ob sie in den Unterricht gehen“, sagt Miriam Strunge, Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und Politikerin der Linken, bei buten un binnen. Die Bürgerschaft fasste den Beschluss, dass Studenten nur noch in Ausnahmefällen wie Sicherheitseinweisungen, Sprackkursen oder im Labor anwesend sein müssen. Die CDU lehnt diese Entscheidung ab, den Linken gehe die Regelung hingegen nicht weit genug: „Die Anwesenheitspflicht sollte komplett abgeschafft werden“, so Strunge.
 

Aufstiegschancen für wissenschaftlichen Nachwuchs

Der Beschluss der Bürgerschaft sieht außerdem vor, dass ab jetzt neue Stellen für Forscher und Hochschullehrer geschaffen werden sollen. Es handelt sich um dauerhafte Anstellungen unterhalb von Professuren, die sich vor allem auf Forschung oder Lehre konzentrieren. Außerdem werden sogenannte „Tenure Tracks“ möglich, die laut des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in ganz Deutschland gefördert werden sollen. „Tenure Tracks“ sind befristete Anstellungen, die nach einer längeren Probezeit und einer Überprüfung in eine dauerhafte Beschäftigung übergehen.
 

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