Thüringen will alle Beschränkungen aufheben – Bremen hält weiter an Kontaktbeschränkungen fest

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Aufgrund der sinkenden Corona-Fallzahlen möchte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ab dem 6. Juni alle Corona-Beschränkungen aufheben. Viele Länder, darunter auch Bremen, lehnen den Vorstoß Thüringens ab. Einzig das Land Sachsen könnte dem Vorschlag Thüringens folge leisten.

Der Vorstoß des Ministerpräsidenten Thüringens Bodo Ramelow hat eine Debatte um einen Ausstieg aus den Corona-Maßnahmen angefacht. Der Ministerpräsident hatte angekündigt, ab dem 6. Juni alle Corona-Beschränkungen in seinem Land aufheben zu wollen. Gegenüber der „Bild am Sonntag“ sagte er, die bisherigen Regelungen seien im März auf der Grundlage von Schätzungen von 60.000 Infizierten beschlossen worden. „Jetzt haben wir aktuell 245 Infizierte. Der Erfolg gibt uns mit den harten Maßnahmen recht, zwingt uns nun aber auch zu realistischen Konsequenzen und zum Handeln“, so Ramelow.  Sein Vorstoß stößt in vielen anderen Bundesländern auf Kritik. Der Leiter der bayrischen Staatskanzlei, Florian Herrmann, sprach gegenüber der „Bild“ beispielsweise von einen „hochgefährlichen Experiment für alle Menschen in diesem Land.“

Bremen bleibt bei aktuellem Konzept

Bremen werde weiter an seinem jetzigen Konzept festhalten. Dies bestätigte ein Sprecher der Senatskanzlei auf Anfrage. Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte dazu: „Noch haben wir das Virus nicht unter Kontrolle, noch müssen wir vorsichtig sein. Deshalb werden wir an den Kontaktbeschränkungen auch festhalten und dort, wo wir keinen ausreichenden räumlichen Abstand zu unseren Mitmenschen halten können, weiterhin eine Mund-Nase-Bedeckung tragen müssen – nämlich in Bussen und Bahnen und beim Einkaufen.“

Sachsen könnte Thüringen folgen

Einzig Sachsen könnte Ramelows Vorschlag zumindest in Teilen folgen. „Wenn die Zahl der Neuinfektionen weiterhin stabil auf einem niedrigen Niveau bleibt, planen wir für die Zeit ab dem 6. Juni in der nächsten Corona-Schutzverordnung einen Paradigmenwechsel“, sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping gegenüber der Tagesschau. „Statt wie jetzt generell Beschränkungen zu erlassen und davon viele Ausnahmen für das zu benennen, was wieder möglich ist, wird dann generell alles freigegeben und nur noch das Wenige an Ausnahmen benannt, was noch nicht möglich sein wird“, sagte Köpping.

Bild: Bremen hält an den bisher getroffenen Kontaktbeschränkungen fest.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert