Sieling gibt Bürgermeisteramt ab – Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung steht

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Während gestern Nacht die neue Koalition aus SPD, Grünen und Linken in Bremen beschlossen wurde, kam heute um 12.15 Uhr die überraschende Nachricht, dass Sozialdemokrat Carsten Sieling nicht mehr Bürgermeister der Weserstadt sein will. Er kandidiert nicht für den Posten. Die künftige Landesregierung wird damit eine neue Führungsperson benötigen.
 
Sieling reagierte damit auf die herben Verluste, die seine Partei bei der Landtagswahl am 26. Mai einstecken musste. Damals rutschten die Sozialdemokraten um 7,9 Prozent auf 24,9 ab. Damit erzielte die SPD ihr schlechtestes Ergebnis seit mehr als 70 Jahren. CDU und Grüne waren die großen Wahlgewinner.
 

Sieling: Neuaufstellung an Spitze des Senats jetzt

Sieling begründete seine Entscheidung so: „Es braucht eine personelle Neuaufstellung an der Spitze des Senats, und die muss jetzt erfolgen. Deshalb möchte ich den Weg frei machen und hab mich entschieden, für das Amt des Bürgermeisters nicht erneut zur Verfügung zu stehen.“
 
Das scheidende Landesoberhaupt ergänzte, alles in seiner Macht getan zu haben, um die neue rot-rot-grüne Regierungskoalition ins Leben zu rufen. „Wenn ich auf den Koalitionsvertrag blicke, kann ich nur sagen: Es hat sich gelohnt“, fand der bisherige Landesvater. Sieling hatte die Führungsrolle der Bremer Landesregierung seit vier Jahren inne.
 

Koalitionsvertrag braucht noch Zustimmung der Parteimitglieder

Noch ist die neue Bremer Regierung nicht in trockenen Tüchern: Dem in der Nacht zu heute ausgehandeltem Koalitionsvertrag müssen erst die Parteibasen von SPD, Grünen und Linken zustimmen. Eine Jamaika-Koalition mit der FDP und CDU hatten die Grünen abgelehnt. Sie haben bereits in den letzten zwölf Jahren mit der SPD in einem Zweierbündnis regiert.
 
Foto: Carsten Sieling steht der neuen Regierung nicht als Bürgermeister zur Verfügung. Wer seinen Posten übernimmt, ist noch unklar.
 

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