Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro – Barbara Honigmann erhält Bremer Literaturpreis
Im Rahmen der 44. Literarischen Woche Bremen wird am 20. Januar die deutsche Schriftstellerin Barbara Honigmann mit dem Bremer Literaturpreis 2020 ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt die siebenköpfige Jury ihren Roman „Georg“.
Die deutsche Schriftstellerin Barbara Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin geboren und lebt seit 1984 in Straßburg. In ihrem Roman „Georg“, der 2019 vom Hanser Verlag herausgegeben wurde, erzählt die Schriftstellerin von ihrem jüdischen Vater Georg Honigmann, der als Spion für die Sowjetunion tätig war. Im Roman geht sie den Beweggründen ihres an Depressionen leidenden Vaters nach.
25.000 Euro Preisgeld
Der Bremer Literaturpreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Das in poetischer Prosa gezeichnete Porträt eines Bonvivant, Kommunisten und deutschen Juden vergegenwärtigt die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts, indem es in die Abgründe dieser Figur blickt. Es verbindet die Genauigkeit des Nahblicks auf die charakteristischen Details der Person mit hellwacher Aufmerksamkeit auf die bedrängenden Zeitumstände und deren Biografie.“
Förderpreis geht an Tonio Schachinger
Ebenfalls ausgezeichnet wurde Tonio Schachinger für seinen Roman „Nicht wie ihr“. Er erhielt den Förderpreis, der mit 6.000 Euro dotiert ist. „Der Roman „Nicht wie ihr“ ist viel mehr als ein milieugetreues Fußballbuch“, begründet die Jury ihre Entscheidung. “Mit seinem Helden Ivo Trifunovic zeichnet der Autor das Bild eines Profikickers aus Wien, der mit Witz und kontrollierter Wut auf Zumutungen des Business, ethnische Vorurteile und eine vorgestanzte Sprache reagiert, ein Macho, haarsträubend und beinahe liebenswert.“
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