Pläne für Bordellbetrieb in Bremen ruhen – Zusammenhang mit Hells Angels soll geprüft werden

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Die Pläne für ein neues Bordell in Bahnhofsnähe, eine Spielhalle sowie für ein bereits bestehendes Bordell in der Neustadt liegen vorerst auf Eis. Darauf haben sich das Innen- und das Stadtentwicklungsressort geeinigt. Grund dafür ist der Verdacht, dass die Hells Angels hinter den Projekten stehen.

Laut dem Innen- und dem Stadtentwicklungsressort bestehe bei den drei Projekten der Verdacht, dass Mitglieder der Hells Angels als Drahtzieher und Akteure hinter den jeweiligen Geschäftsführerinnen stünden. Solange es dazu noch keine abschließende Bewertung gebe, sollen die entsprechenden bau- oder gewerberechtlichen Anträge ruhen. Das verschaffe den beteiligten Behörden Zeit, alle Fakten detailliert zusammenzutragen und erneut gemeinsam zu bewerten, so Innensenator Ulrich Mäurer. „Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass Hells Angels hinter den Projekten stehen, gilt es, auch sämtliche Möglichkeiten des Bau- und Gewerberechts zu nutzen, um der organisierten Kriminalität entgegenzutreten“, erklärt Stadtentwicklungssenatorin Maike Schaefer. Auf dem Prüfstand steht dabei auch eine Bauvoranfrage für einen Spielhallenbetrieb auf dem Gelände des „Eros69“. Antragstellerin ist hier die Schwester des Anführers der Hells Angels in Delmenhorst.

Zum Hintergrund

Der Ehemann einer der Geschäftsführerinnen gehörte der Führungsriege des 2013 in Bremen verbotenen Vereins „Hells Angels MC Bremen“ an und gilt aktuell als Anführer der „Hells Angels MC Key Area“ in Delmenhorst. Zugleich trat er in den vergangenen Monaten in diversen Angelegenheiten als Ansprechpartner gegenüber Behörden für das „Eros69“ in der Neustadt auf.

Symbolbild: Die bau- und gewerberechtlichen Anträge für ein neues Bordell, eine Spielhalle sowie für das Eros69 liegen vorerst auf Eis. Grund ist ein möglicher Zusammengang mit dem verbotenen Verein „Hells Angels MC Bremen“. Bildquelle: Adobe Stock.

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