Nach ersten drei Fällen – So reagiert Bremen auf die Corona-Virusmutation B.1.1.7

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Nachdem am Montag, 25. Januar, die ersten beiden Fälle der Virusmutation B.1.1.7 im Land Bremen nachgewiesen wurden, wurde nun auch bei einer weiteren Kontaktperson in Bremerhaven die Mutation festgestellt. Da davon auszugehen ist, dass sich die Variante B.1.1.7 deutlich schneller überträgt, als das nicht mutierte Virus, hat der Senat nun vorsorgliche Maßnahmen getroffen.

Dass sich ein Virus im Laufe der Zeit weiterentwickelt, beziehungsweise mutiert, ist nichts Ungewöhnliches. Trotzdem beobachtet das Robert-Koch-Institut (RKI) die verschiedenen Mutationen des Corona-Virus genau, und informiert regelmäßig über neue Studien und Untersuchungen in diesem Zusammenhang. Zuletzt hatte sich die Virusmutation B.1.1.7 in Ländern wie Großbritannien, Irland oder Portugal rasant ausgebreitet und zu einem starken Anstieg der Fälle geführt. Laut RKI sei die Virusvariante um ein Vielfaches ansteckender als die nicht mutierte Variante. Bislang deute aber nichts daraufhin, dass die Impfung nicht auch gegen die Mutationen wirkt. In Deutschland gibt es bisher nur wenige Fälle.

Bremen will alle Proben auf Mutationen prüfen

Nachdem nun auch in Bremen drei Fälle der Mutation bekannt sind, hat der Bremer Senat beschlossen, dass künftig alle positiven Proben im Land auch auf Mutationen hin untersucht werden (Bisher hatte es Untersuchungen nur vereinzelt gegeben). Außerdem solle ein „Akut-Test-Team“ bereit gestellt werden, dass im Falle eines Ausbruchs der Mutation noch deutlich schneller testen kann. Künftig soll es nicht mehr möglich sein, die Quarantäne früher als gedacht durch einen negativen Test zu beenden. Für Unternehmen und Einrichtungen wird ein Reaktionsschema erarbeitet, das festschreibt, wie künftig beim Auftreten der Mutationen vorzugehen ist. Darüber hinaus setzt sich Bremen dafür ein, dass Beschäftigte von Kitas und Schulen früher geimpft werden können, als bisher angedacht.

Strengere Regeln für Kitas ab dem 1. Februar

In den Bremer Kitas will der Senat ab dem 1. Februar bis zum 14. Februar auf Notbetreuung umstellen. Dann dürften nur noch diejenigen ihre Kinder in die Kita bringen, die keine andere Möglichkeit für eine Betreuung haben (bspw. kein Homeoffice). Eine Gruppe darf dann aus nicht mehr als maximal 10 Kindern bestehen. Auch in Schulen wolle man nicht mehr als 50 Prozent Präsenzquote erreichen. Weitere Infos zu dem Thema gibt es in unserem Artikel HIER.

Symbolbild: Um eine Ausbreitung der Corona-Mutation frühzeitig zu verhindern, will Bremen künftig alle Proben auf die Mutationen testen. Bildquelle: Adobe Stock.

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