Nach Ausschreitung an der Sielwallkreuzung: Polizei richtet Ermittlungsgruppe ein

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 26. Mai, kam es auf der Sielwallkreuzung zu Ausschreitungen bei denen vier Polizisten verletzt wurden. Zudem wurden Straßenbarrikaden errichtet und Gegenstände entzündet. Die Polizei Bremen hat eine Ermittlungsgruppe beim Staatsschutz eingerichtet.
 
Gegen Mitternacht startete das erste „Fußballspiel“ auf der Sielwallkreuzung, bei welchem auch Pyrotechnik gezündet wurde. Die Polizei Bremen löste das Spiel auf und erklärte den Beteiligten, dass sie die Fahrbahn räumen sollen. Gut eine halbe Stunde später eskaliert die Lage plötzlich und den Polizisten schlugen Aggressionen und Gewalt entgegen. Dabei kam es auch es zu gezielten und massiven Angriffen auf die Einsatzkräfte, so die Polizei Bremen.
 
Die Polizisten wurden mit Flaschen beworfen, teilweise sogar aus Häusern heraus. Gleichzeitig wurden sie bespuckt und beleidigt. Vereinzelt brachten Beteiligte Gegenstände wie Reifen und Paletten mit und entzündete diese. Währenddessen wurden Schaufensterscheiben verschiedener Geschäfte mit Steinen eingeworfen. Teilweise blockierten 300 Menschen die Kreuzung.
 
Mehr als 100 Polizisten waren im Einsatz, auch aus dem niedersächsischen Umland halfen Beamten aus. Gegen 01:45 Uhr wurde die Kreuzung geräumt, ab 03:15 Uhr war die Lage ruhig. Gleichzeitig kam es in der Nacht zu Sachbeschädigungen an den Polizeirevieren Innenstadt, Woltmershausen und Gröpelingen. Am Bremer Rathaus wurde zudem eine Fensterscheibe eingeworfen, der Tatverdächtige konnte festgenommen werden. Ob diese Aktionen in Zusammenhang mit den Ausschreitungen auf der Sielwallkreuzung stehen, wird ermittelt.
 
Insgesamt wurden nach den Ausschreitungen im Viertel neun Tatverdächtige festgenommen, vier Polizisten wurden leicht verletzt. Bei den Festgenommenen haben zwei Personen Erkenntnisse im Bereich der politisch motivierten Straftaten. Eine Ermittlungsgruppe beim Staatsschutz soll die weiteren Ermittlungen übernehmen. Als Auslöser der Randale wird der Aufruf im Internet zum „Cornern am Eck gegen den Rechtsruck“ gesehen.
 
Foto: NonstopNews

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