MERLIN – Warum Elektro-Fans diesen Bremer auf dem Schirm haben sollten

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Die DJ-Szene in Bremen ist um ein junges Talent reicher geworden. Der 22-jährige Merlin Janowsky hat im vergangenen Jahr beim Hamburger Label „Unltd Recordings“ seinen Vertrag unterzeichnet. Das Lable gehört den Produzenten Hayo Lewerentz und Ingo Hauss, die Anfang der 90er mit ihrer Techno-Single „Das Boot“ berühmt wurden.

Der ein oder andere dürfte sich nur mit Graus an seine früheren Gitarrenstunden erinnern. Anders beim jungen Bremer Merlin Janowsky, denn als er im Alter von fünf Jahren mit dem Gitarrespielen begann, zeigte sich schnell, dass in dem heute 22-Jährigen ein Talent schlummert. Unterbrochen von der üblichen Teenie-Trotzphase im Alter von 15 nahm Merlin das Thema Musik erst wieder zwei Jahre später, im Alter von 17 Jahren, auf. Diesmal wollte er es ernsthaft angehen: Er holte die Gitarre aus dem Schrank, brachte sich das Klavierspielen bei, wälzte Bücher und beschäftigte sich mit Computerprogrammen, mithilfe derer er seine eigene Musik aufnehmen und mixen konnte.

Erster Remix kommt super an

Mithilfe seiner Ersparnisse und einiger Unterstützung seiner Eltern absolvierte er eine einjährige musikalische Ausbildung an der Akademie „Deutsche Pop“ in Bremen, wo Merlin auch Kontakte zu seinem heutigen Manager Hayo Lewerentz von „U 96“ knüpfte. Gemeinsam mit der englischen Sängerin Emma-Louise Stansall produzierte Merlin seinen ersten Remix zum Erfolgshit „All that she wants“ der schwedischen Popband „Ace of Base“. Auf der Musik-Streamingseite „Spotify“ zählt der Song seit März 2020 inzwischen fast eine Million Aufrufe.

Videoclip mit Bremer Friedenstunnel

Seinen zweiten Song „This Ain’t What You Wanted“ schrieb er ohne auf bereits vorhandene Songs zurückzugreifen und nahm diesen ebenfalls mit der englischen Sängerin Emma-Louise auf. Auf Spotify zählt der Song inzwischen rund 50.000 Aufrufe. Im Video sind unter anderem das Bremer Viertel und der Friedenstunnel zu sehen. Eigentlich hatte neben Merlin selbst auch Emma-Louise im Video auftauchen sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die junge Sängerin aber nicht nach Deutschland kommen und so musste kurzfristig seine Freundin Selin Atici einspringen. Auch sie ist im Musikbusiness keine Unbekannte mehr: Im Jahr 2014 schaffte sie es bis ins Finale der Erfolgsshow „The Voice Kids“.

Noch Großes vor

Natürlich soll es nicht bei dem einen Song bleiben. Drei weitere Songs hat der junge DJ, der ursprünglich aus Harpstedt kommt, inzwischen fertiggestellt und plant eine nächste Veröffentlichung voraussichtlich Ende Februar. Stimmliche Verstärkung soll es diesmal aber nicht geben. „Tatsächlich werde ich diesmal selbst singen“, so Merlin. „Ich bin echt gespannt und aufgeregt zugleich. Die Rückmeldungen sind bisher glücklicherweise durchweg sehr gut. Aber es ist einfach nochmal was anderes, wenn du selbst den Text und das Stück geschrieben hast und dann auch noch selbst singst. Da liegt ein ganz anderer Druck auf dir, aber irgendwie ist das auch schön.“

Inspiration durch Studium an der Uni Bremen

Inspiration für seine Songs zieht der junge Bremer auch aus seinem Studium, das er an der Uni Bremen vor inzwischen vier Semestern begonnen hat (Musik-, Kommunikations- und Medienwissenschaften). Gerade Klassik und Operngesang faszinieren den Findorffer. Gerne würde er beispielsweise eine Oper mit Elektro-Pop mixen. „Wenn ich mich im Studium nicht mit dieser Musik beschäftigt hätte, wäre ich vielleicht nie auf diese Idee gekommen“, so Merlin. Aber nicht nur im Studium, sondern auch privat gibt es natürlich diverse Musiker, die dem jungen Künstler als Inspiration dienen. An vorderster Front beispielsweise der DJ, Sänger, Songwriter und Produzent Calvin Harris, der mit Songs wie „Giant“ oder „Summer“ schon lange die internationalen Charts bewohnt. „Sowohl musikalisch als auch menschlich find ich ihn einfach cool. An einem Abend legt er in Las Vegas auf und kriegt da 200.000 Dollar und am nächsten Tag siehst du in seiner Instagram-Story, wie er in seinem Gemüsegarten die Tomaten und Paprika erntet.“ Bis es bei Merlin soweit ist, dass er die großen Hallen füllt, dürfte es wohl noch einige Zeit dauern. An Fleiß und Motivation wird es bei ihm aber definitiv nicht scheitern.

Wer sich einen Eindruck von Merlins Musik machen will, kann sich hier seinen Song „This Ain’t What You Wanted“ anhören:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Bild: Der Bremer Merlin Janowsky hat im vergangenen Jahr seinen ersten Musik-Vertrag bei einem Hamburger Label unterzeichnet. Bildquelle: Merlin Janowsky.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert