Mehrere große Schlägereien in Bremen – Messer, Axt und Reizgas dabei – Polizei stundenlang im Einsatz  

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Die Bremer Polizei musste von Samstagabend bis tief in die Nacht bei drei großen Auseinandersetzungen in Blumenthal, in der Östlichen Vorstadt und in Mitte einschreiten. Es gab Verletzte und vorläufige Festnahmen.

Wie die Polizei berichtet, wurde um 20.40 Uhr in der Küferstraße eine Massenschlägerei zwischen Mitgliedern und Bekannten zweier Großfamilien gemeldet. Etwa 20 bis 30 Personen gingen aufeinander los und hatten dabei unter anderem auch Messer, Axt und Reizgas dabei. Drei Männer wurden hierbei verletzt, einer durch eine Stichverletzung etwas schwerer, er musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.

Großaufgebot vor Ort

Die Polizei Bremen erschien mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Sachverhaltsaufnahme gestaltete sich aufgrund der unkooperativen Haltung der Akteure schwierig. Die Einsatzkräfte stellten die Personalien von mehr als 40 mutmaßlichen Beteiligten fest, durchsuchten Wohnungen, führten Gefährderansprachen durch und zeigten die Nacht durch in Blumenthal Präsenz. Die komplexen Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs, gefährlicher Köperverletzung und Bedrohung dauern an.

Aggressive Stimmung am Ziegenmarkt

Gegen 1.40 Uhr wurde dem Notruf der Polizei dann eine große Schlägerei in einem Club in der Straße Vor dem Steintor gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Auseinandersetzung bereits beendet und diverse Beteiligte hatten die Diskothek bereits verlassen. Zwei 37 und 42 Jahre alte Männer wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Bei der Sachverhaltsaufnahme durch die Polizei versammelten sich dann im Bereich des Ziegenmarktes 30 bis 40 Personen, in aufgeheizter und aggressiver Stimmung.

Die Lage konnte schnell durch das große Aufgebot der Polizei beruhigt werden. Die Einsatzkräfte führten Gefährderansprachen durch und stellten Personalien von Zeugen und Beteiligten fest. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.

Verletzung am Rücken durch Messer

Etwa eine Stunde später gerieten zwei Gruppen in einem Lokal am Rembertiring aneinander. Die Auseinandersetzung verlagerte sich auf die Straße und endete damit, dass ein 19-Jähriger einen 26-Jährigen mit einem Messer am Rücken verletzte. Die Polizei stellte den mutmaßlichen Täter noch am Tatort, bei seiner vorläufigen Festnahme leistete er Widerstand. Der 26 Jahre alte Mann wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte sicherten den Tatort ab, stellten Beweise sicher und stellten die Personalien von Beteiligten und Zeugen fest.

Null Toleranz gegen Clankriminialität

Die Ermittler ordnen mehrere Beteiligte der Ereignisse in Blumenthal und in der Östlichen Vorstadt der Clankriminalität zu. Die Polizei Bremen duldet keine kriminellen Handlungen innerhalb und aus so genannten Clans oder Großfamilien heraus, schöpft im Rahmen ihrer Null-Toleranz-Strategie alle rechtlichen Möglichkeiten aus und geht weiter konsequent gegen Clankriminalität vor.

 

Symbolbild: Fotolia/Markus Beck

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