Kein Luxus, sondern Grundbedarf – Tampons und Binden sollen günstiger werden

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Die Mehrwertsteuer auf Hygiene-Produkte für Frauen soll reduziert werden. Das fordert der Bremer Senat, der sich am heutigen Dienstag, 17. September, einer entsprechenden Bundesinitiative in Thüringen angeschlossen hat.

Aktuell zahlen die Deutschen für Hygieneartikel wie Tampons oder Binden 19 Prozent Mehrwertsteuer. Das ist deutlich mehr als in anderen Ländern wie beispielweise Frankreich und Spanien, dort liegt die Mehrwertsteuer bei 5,5 beziehungsweise 10 Prozentpunkten.

Mehr als 80.000 unterschrieben Petition

Im Februar dieses Jahres wurde dem Deutschen Bundestag bereits eine Petition vorgelegt, mit der Forderung, die Mehrwertsteuer auf 7 Prozent zu senken. 81.425 Menschen unterschrieben die Petition. Das Unterschriftenminimum für eine Beratung im Bundestag liegt bei 50.000. Ins Leben gerufen wurde die Petition durch das Magazin „NEON“ sowie durch das Start-Up-Unternehmen „Einhorn“, welches unter anderem vegane Kondome und allerlei Periodenprodukte vertreibt. Für die Unterzeichnung konnten sie unter anderem auch Prominente wie Sängerin Lena Meyer-Landrut, Autorin Charlotte Roche, die Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sowie Jan Böhmermann gewinnen.

Grundbedarf geltend machen

Bremens Frauensenatorin Claudia Bernhard betont: „Tampons und Binden sind kein Luxus, sondern gehören zum Grundbedarf von Frauen.“ Auch Finanzsenator Dietmar Strehl unterstützt die Forderung nach einem ermäßigten Steuersatz: „Das aktuelle System ist an manchen Stellen nicht mehr nachvollziehbar. Eine Überarbeitung ist überfällig.“

Auch das Europäische Parlament habe die Mitgliedstaaten aufgefordert, die sogenannte Pflege- und Tamponsteuer abzuschaffen.

 

Foto: Derzeit müssen Frauen für Tampons, Binden und andere Produkte tief in die Tasche greifen. Der Bremer Senat fordert eine Senkung der Mehrwertsteuer dieser. Bildquelle: Fotolia.

 

 

 

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