Großeinsatz gegen Schleusungskriminalität – Bundespolizei führt 38 Durchsuchungen durch

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Die Bundespolizeiinspektion „Kriminalitätsbekämpfung Hamburg“ hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück am 13. November mit 510 Einsatzkräften einen Haftbefehl und 38 Durchsuchungsbeschlüsse in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz vollstreckt.

Wie die Polizei in einer Mitteilung bekannt gab, richteten sich die Maßnahmen gegen eine Tätergruppe, die unter dem Verdacht steht, insbesondere ukrainische Staatsangehörige im Ausland anzuwerben, sie nach Deutschland einzuschleusen und sie illegalen Beschäftigungen zuzuführen. Den Beschuldigten wird zudem vorgeworfen, die eingeschleusten Personen mit gefälschten EU-Ausweisen ausgestattet und bei der Anmeldung bei Behörden und Sozial- bzw. Rentenversicherungsträgern unterstützt zu haben. Anschließend sollen sie die Personen durch eine eigens betriebene Arbeitsvermittlungsagentur an verschiedene Firmen vermittelt und ihnen Wohnungen im Umkreis der Firmen besorgt haben. Da Ukrainer im Grundsatz für die Dauer eines Kurzaufenthaltes keinen Aufenthaltstitel benötigen, wurden sie vor diesem Hintergrund als Touristen ins Land gebracht.

Dokumente und Waffen sichergestellt

Bei allen Personen, welche die Polizei in den durchsuchten Gebäuden vorfand, wurden die Personalien aufgenommen. Als Beweismittel konnten Laptops, Mobiltelefone, verschiedene Dokumente, größere Summen Bargeld und Waffen sichergestellt werden. Durch die Auswertung des beschlagnahmten Beweismaterials erhoffen sich die Ermittler neben der beweissicheren Strafverfolgung weitere Ansatzpunkte, um das Schleusernetzwerk zu zerschlagen.

Fotos: Am 13. November untersuchte die Bundespolizei insgesamt 38 Objekte in mehreren Bundesländern. Ziel der Maßnahme war eine verdächtige Schleusergruppe. Bildquelle: Bundespolizei.

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