Gegen die Missstände in der Agrarpolitik – Bauernproteste am 17. Januar in Bremen

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Die Initiative „Land schafft Verbindung“ hat in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Landwirte in ganz Deutschland mobilisiert, um auf die Missstände in der Agrarpolitik hinzuweisen. Auch am Freitag, den 17. Januar, ruft die Initiative zu bundesweiten Protesten auf. In der Hansestadt Bremen werden etwa 2.000 Bauern aus Bremen und dem Umland erwartet.

Anlass für die Bauernproteste ist das Agrarpaket der Bundesregierung. Besonders die Verschärfung der Düngeverordnung (DüVO) ist für die Landwirte nicht nachvollziehbar: „Die anstehenden politischen Entscheidungen, beispielsweise zum Thema DüVO, sind praxisfern, kontraproduktiv und in der Konsequenz klimaschädlich“, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Die Unterversorgung von Pflanzen mit Nährstoffen führe zu einem Humusabbau im Boden. Ohne Humus könne man jedoch kein CO2 speichern.

Zielgerichtete Maßnahmen statt Tierwohllabel

Anstatt eines weiteren Tierwohllabels auf Verpackungen fordern die Landwirte zielgerichtete Maßnahmen zum Schutz der Tiere und deren Haltung. Zudem sehen sie durch billig importierten Waren die Versorgung mit hochwertigen und geprüften regionalen Lebensmitteln gefährdet. „Wenn Lebensmittelimporte gewollt sind, dann zu deutschen Standards, denn nur so bleibt die deutsche Landwirtschaft auch Wettbewerbsfähig.“, heißt es weiter in einer Mitteilung der Initiative.

Trecker-Karawane in Bremen

Um auf die Missstände der Agrarpolitik hinzuweisen, haben sich die Landwirte zu einem landesweiten Protest organisiert. Auch in Bremen werden, nach Angaben von Organisator Uwe Michaelis, etwa 2000 Trecker aus Bremen und einem Umkreis von circa 150 Kilometern erwartet. Die Anreise erfolgt jedoch ganz individuell, so Michaelis auf Nachfrage. Abgestellt werden die Trecker, nach Absprache mit der Polizei, entlang der Parkallee, von der Uni bis zum Stern. Die zentrale Kundgebung erfolgt um 13 Uhr auf dem Marktplatz vor der Bürgerschaft und dauert bis 15 Uhr.

 

 Foto: Vor allem die Verschärfung der Düngeverordnung ist den Landwirten ein Dorn im Auge. Die Unterversorgung der Pflanzen sorge dafür, dass diese weniger CO2 speichern können. Bildquelle: Fotolia.

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