Die Höhle der Löwen – Bremer Startup stellt FlipCar-Mietservice vor

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Am gestrigen Dienstag, 8. Oktober stellten die beiden Bremer Orkan Gürsel und Sven Gunkel ihren Auto-Mietservice „FlipCar“ in der TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ vor. Das gewünschte Kapital lag bei 500.000 Euro. Im Gegenzug boten sie 10 Prozent ihres Unternehmens an.

Sie sind die Ersten, die den Unternehmern am gestrigen Dienstag ihre Idee präsentieren: Orkan Gürsel und Sven Gunkel. Beide bezeichnen sich selbst als „echte Bremer Jungs“ und wollen mit ihrer Idee durchstarten. In der TV-Show versuchten sie die fünf Unternehmer („Löwen“) von ihrem Produkt zu überzeugen und so eine Investition zu erwirken. Ihr Wunsch: 500.000 Euro für 10 Prozent ihrer Firmenanteile. Bei dem vorgestellten Produkt handelt es sich um einen Auto-Mietservice für Stadt-zu-Stadt-Fahrten. Kostenpunkt für den Nutzer: Nur einen einzigen Euro. Das klingt zu schön und wahr zu sein und auch in den Blicken der Löwen erkennt man großes Interesse.

Service für den Service

Die Idee klingt simpel: Agenturen, die Autos vermieten, müssen diese häufig durch eigenes Personal an bestimmte Standorte bringen oder von dort rückführen lassen. Der „FlipCar-Service“ soll dies überflüssig machen, denn per App können Nutzer sich Autos für die entsprechenden Strecken mieten. So spart sich die Agentur die Personalkosten für die Rückführung und die App-Nutzer erhalten einen günstigen Mietwagen.

Große Gewinnsumme abzusehen

Im ersten Moment scheinen die Unternehmer von der Idee begeistert, dann aber hagelt es Fragen: Sind die Fahrten nur kurzfristig buchbar? Wie steht es um die Tankkosten? Und die wichtigste Frage für die Unternehmer: Was verdient man daran, wenn der Service für nur einen Euro angeboten wird? Auf jede der Fragen haben die Gründer eine plausible Antwort parat. Bisher ist die App sechs Wochen online. 2.000 Menschen nutzen die App und 26 Fahrten konnten bisher vermittelt werden. Insgesamt haben die Gründer 650 Euro mit dem Service verdient. Zudem haben sie von der drittgrößten Autovermietung Deutschlands 50.000 Fahrten pro Jahr für die App zugesichert bekommen. Der potenzielle Umsatz liegt somit bei etwa einer Million Euro.

Produkt scheitert an der Unternehmensstruktur

Das Produkt hat die Löwen überzeugt. Dann aber folgt eine Information, die alle Löwen abschreckt: Beide Gründer haben bereits im Jahr 2017 eine Gesellschaft gegründet, die mithilfe einer weiteren App, genannt „Drivo“, das Fahrverhalten der App-Nutzer analysiert und auswertet. Diese App werfe bislang nur einen geringen Gewinn ab, sei aber ein grundlegender Faktor für den „FlipCar-Service“. Denn nur mithilfe von „Drivo“ können die Autovermieter sicherstellen, dass ihre Autos auch sorgsam behandelt werden. Die 10 Prozent der Unternehmensanteile, auf die die Löwen scharf sind, gelten aber lediglich für „FlipCar“, nicht für die „Drivo“-App. Einzig der Unternehmer Georg Kofler unterbreitet ein Angebot. Er will 30 statt den genannten 10 Prozent. Für die Bremer Gründer ist das zu viel. Daher kommt es letztlich zu keiner Einigung.

Die ganze Folge der gestrigen Sendung gibt es hier.

Foto: Die beiden Bremer Orkan Gürsel und Sven Gunkel zu Gast bei der bekannten TV-Show „die Höhle der Löwen“. Bildquelle: TVNow.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert