Corona-Mutation B.1.1.7 erstmals auch in Bremen und Bremerhaven nachgewiesen

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In Bremen und Bremerhaven wurde am gestrigen Montag, 25. Januar, jeweils ein Fall der Corona-Mutation B.1.1.7 nachgewiesen. Das gab die Bremer Gesundheitsbehörde bekannt. Diese Mutante des Virus hatte sich zuletzt vor allem in Großbritanien stark ausgebreitet. Inzwischen wurde sie in rund 50 Ländern nachgewiesen.

Neben vielen anderen Fällen in Deutschland wurde die Corona-Mutation B.1.1.7 nun auch erstmals im Bundesland Bremen nachgewiesen. Laut Robert-Koch-Institut gilt sie als wesentlich leichter übertragbar als das nicht mutierte Virus. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es allerdings keinen Hinweis darauf, dass die Impfungen nicht auch gegen die Mutation wirke.

Zum Fall in Bremen

Laut der Gesundheitsbehörde gebe es keinen Zusammenhang zwischen der Infektion in Bremen und der in Bremerhaven. Bei dem Fall in der Stadt Bremen handele es sich um eine Kita-Beschäftigte, die sich nach einer Reise in zehntägige Quarantäne begab. Am Ende ihrer Quarantäne wurde sie negativ auf das Virus getestet und erst nach vier weiteren Tagen entwickelte sie erste Symptome. Bei der umfangreichen Testung an Schulen und Kitas wurde sie dann am 16. Januar positiv auf das Virus getestet. Alle Kontaktpersonen, sowohl in der Kindertagesstätte als auch im privaten Umfeld, wurden ermittelt, benachrichtigt und befinden sich seitdem in Quarantäne.

Drei Kitas vorsorglich geschlossen

Die Probe wurde zur Sequenzierung an das zuständige Labor in Düsseldorf übermittelt. Dieses teilte der Behörde am 25. Januar mit, dass es sich dabei um die genannte Mutation handle. Als Vorsichtsmaßnahme werden sowohl die Einrichtung, in der die Infizierte arbeitet, als auch zwei weitere Einrichtungen, in der jeweils Kontaktpersonen arbeiten, durch das Gesundheitsamt geschlossen. Alle Personen dieser Einrichtungen werden durch das Gesundheitsamt erneut abgestrichen und dabei auch auf die neue Virusvariante getestet.

Zum Fall in Bremerhaven

Laut der Bremer Gesundheitsbehörde handelt es sich bei der betroffene Person in Bremerhaven um die Kontaktperson einer Reiserückkehrerin. Diese reiste am 8. Januar 2021 aus Großbritannien nach Bremerhaven mit negativem Corona-Test ein. Der positive Test der Kontaktperson erfolgte fünf Tage später, am 13. Januar. Mittlerweile ist auch eine weitere Kontaktperson positiv getestet worden, diese Probe wird nun ebenfalls auf Mutationen geprüft.

Senat kommt zur Beratung am Mittwoch zusammen

„Selbstverständlich haben wir damit gerechnet, dass wir auch in Bremen die Virusvariante nachweisen werden. Die Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven waren darauf auch vorbereitet“, so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. Man sei sehr gut aufgestellt und sowohl in Bremen als auch in Bremerhaven gibt es jeweils ein Labor, das verschiedene Virusvarianten nachweisen könne, so die Senatorin. „Wir handeln jetzt schnell und entschlossen, um mögliche Ansteckungen im Umfeld der nachgewiesenen Fälle zu erkennen und Infektionsketten sofort zu unterbrechen. Morgen und auch in den kommenden Tagen wird der Senat zusammenkommen, um über weitergehende notwendige Maßnahmen zu beraten.“

Mehr Hintergrundinformationen zu bisher bekannten Mutationen finden Sie auch HIER.

Symbolbild: In Bremen und Bremerhaven wurde jeweils ein Fall der Corona-Mutation B.1.1.7 nachgewiesen. Bildquelle: Adobe Stock.

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