Bremer Handelskammer: Corona-Hilfen müssen schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden

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Die Handelskammer Bremen sieht klaren Handlungsbedarf aufgrund der steigenden Infektionszahlen, allerdings sei der erneute Lockdown eine erhebliche Bedrohung für zahlreiche unternehmerische Existenzen. Besonders wichtig sei nun, dass die angekündigten Corona-Hilfen schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden.

„Dass angesichts der täglich steigenden Zahlen von Corona-Neuinfektionen fast flächendeckend in ganz Deutschland dringend gehandelt werden musste, steht außer Frage“, erklärt Janina Marahrens-Hashagen, Präses der Handelskammer-Bremen. „Durch die ab kommenden Montag geltenden erheblichen Einschränkungen werden aber ausgerechnet Wirtschaftsbranchen erneut in ihrer Existenz bedroht, die in den vergangenen Monaten gezeigt haben, dass sie tragfähige Hygienekonzepte schnell und wirkungsvoll umgesetzt haben und zu keiner Zeit als Infektionsschwerpunkte gelten konnten, wie beispielsweise Restaurants, Hotels und viele weitere Bereiche, die unmittelbar von den Einschränkungen im Freizeitbereich betroffen sind. Das ist eine erhebliche Bedrohung zahlreicher unternehmerischer Existenzen und ihrer Mitarbeiter“, so Marahrens-Hashagen weiter.

Bund kündigt Nothilfen für betroffene Unternehmen an

Im Beschluss der Bundesregierung wurde angekündigt, dass den von den Schließungen betroffenen Unternehmen, Betrieben, Selbstständigen, Vereinen und Einrichtungen vom Bund eine außerordentliche Wirtschaftshilfe ausgezahlt werden soll. Konkret soll der Erstattungsbetrag bei Unternehmen mit maximal 50 Mitarbeitern 75 Prozent der Einnahmen von November 2019 betragen. Für Unternehmen mit mehr Angestellten werden die Prozentsätze nach Maßgabe der Obergrenze der einschlägigen beihilferechtlichen Vorgaben ermittelt. Insgesamt soll ein Finanzvolumen von bis zu 10 Milliarden Euro für die Hilfen bereitstehen. Wie genau die Antragsstellung laufen soll, wie schnell eine Auszahlung erfolgt und was es sonst noch an Voraussetzungen gibt, ist aber bisher nicht bekannt.

Handelskammer fordert schnelle Auszahlung

Nach Ansicht der Handelskammer sei es für die betroffenen Betriebe von großer Bedeutung, dass die Notfallhilfen schnell und unbürokratisch genehmigt und ausgezahlt werden.

Unternehmen müssen Mitarbeiter schützen

Die Handelskammer Bremen stimmt dem Beschluss von Bund und Ländern zu, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter durch ein tragfähiges Hygienekonzept schützen müssen. Die Möglichkeit, verstärkt auch wieder das Homeoffice zu nutzen, sei ein wichtiger Baustein hierbei. „Aus Sicht der Unternehmen wäre aber der entscheidendere Schritt gewesen, dass vor allem das im Sommer wieder stark gelockerte private Freizeitverhalten in den Fokus genommen wird und die Regelungen – beispielsweise bei großen privaten Feiern – auch konsequent kontrolliert werden.“

Bild: Die Bremer Handelskammer fordert, dass die Unternehmenshilfen schnell und unbürokratisch beantragt und ausgezahlt werden können. 

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