Archive - Dienstag, 27. Juni 2023

Juni 2023
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75 Jahre Wochenmarkt in Findorff

Der Wochenmarkt Findorff feiert an diesem Samstag seinen 75. Geburtstag. Dann können Besucher nicht nur an der frischen Luft saisonale Lebensmittel einkaufen, sondern sich auch auf eine große Sause freuen. Denn zum Ehrentag schmeißen die Marktleute eine große Geburtstagsparty: Es gibt an den Ständen Probieraktionen, ein Glücksrad mit Shoppinggutscheinen, Livemusik zum Schunkeln und Mitsingen. Und die Kleinen kommen  mit einer Mal- und Bastelecke sowie Glitzertattoos auf ihre Kosten. „Den 75. Geburtstag wollen wir in einem familiären Rahmen feiern - und dazu gehören auch die Besucherinnen und Besucher des Wochenmarktes Findorff“, sagt Lars Jansen, Bereichsleiter Großmarkt Bremen. „Für jeden Stadtteil sind Wochenmärkte ein wichtiger Treffpunkt, denn hier kommen Menschen zusammen und tauschen sich aus. Gerade auf dem Findorffmarkt ist für viele das Einkaufen kein notwendiges Muss, sondern ein Erlebnis. Einige Marktleute kennen ihre Kundinnen und Kunden bereits seit Jahrzehnten…

Jugendliche schießen auf Lokführer

Zwei unbekannte Jugendliche sollen im Bahnhof Verden einen 46-jährigen Lokführer durch das geöffnete Seitenfenster mit Stahlkugeln - wahrscheinlich aus einer Gasdruckpistole - beschossen haben. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Beschuss ereignete sich am Sonntagabend kurz vor Mitternacht gegen 23:40 Uhr am Bahnsteig 1. Der Lokführer des IC-Nightliner auf der Fahrt von Hamburg nach Zürich hatte mit geöffnetem Seitenfenster gehalten, die beiden Jugendlichen sollen ihn kurz gegrüßt haben. Als er wieder anfuhr, traf ihn ein Gegenstand schmerzhaft am Hals. Der 46-Jährige stoppte sofort den Zug und fand im Führerstand mehrere Stahlkugeln einer Gasdruckwaffe. Der Mann wurde nicht ernsthaft verletzt, musste jedoch abgelöst werden. Weitere Ermittlungen ergaben, dass kurz zuvor auch der Lokführer eines durchfahrenden Güterzuges Einschläge auf seiner Windschutzscheibe bemerkte. Auf dem Bahnsteig wurden weitere Stahlkugeln und die Druckluftkartusche…

Weniger Wettbüros und Spielhallen

Ab dem Juli gelten im Land Bremen verschärfte Regeln für die Abstände sowohl zwischen Spielhallen als auch zwischen Wettvermittlungsstellen: Von ursprünglich 250 Metern wird der Mindestabstand auf 500 Meter erhöht -  erstmals auch zwischen Spielhallen und Wettvermittlungsstellen. Auch gilt fortan ein Mindestabstand von 500 Metern zu Schulen. Das Mindestalter zum Betreten der Betriebe wurde bereits letztes Jahr von 18 auf 21 Jahre angehoben. Dies gilt auch für die Bremer Spielbank. Dazu Innensenator Ulrich Mäurer: "Die verschärften Abstandsregeln werden dazu beitragen, dass sich die Konzentration von Spielstätten gerade auch in benachteiligten Stadtteilen auf ein Minimum reduzieren wird. Denn dort, wo ohnehin schon die Arbeitslosigkeit höher und das Einkommen niedriger ist, wo es Bildungs- und Integrationsdefizite gibt, da ist das Risiko, dem Glücksspiel zu verfallen, laut vieler Studien leider besonders hoch." Die Innenbehörde hat in den vergangenen Wochen bereits 16 Versagungsbescheide…

„Rot-Grün-Rot muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.“

Gestern haben SPD, Grüne und Linke ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Die Bremer Familienunternehmer sehen es positiv, dass die SPD das Verkehrsresort übernimmt. Kritikwürdig erscheint ihnen hingegen die Beibehaltung der Ausbildungsabgabe. Der Landesvorsitzende Peter Bollhagen: „Der Koalitionsvertrag gibt an einigen Stellen Hoffnung, dass die Koalition aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Wir begrüßen das dringend notwendige Gewerbeflächensofortprogramm und auch die Kompetenzverlagerung ins Rathaus. Bürgermeister Bovenschulte muss diese nutzen, um die in den letzten vier Jahren ständig wiederkehrenden Koalitionskonflikte zu reduzieren." Vertrauen zwischen Politik und Wirtschaft Insbesondere die Übernahme des Verkehrsressorts durch die SPD würde auf weniger Ideologie und mehr Pragmatismus hoffen lassen. Denn Bremen brauche dringend eine Anti-Staupolitik, die Pendler und den Wirtschaftsverkehr in den Blick nimmt. Gewünscht wird deutlich flüssiger fließender Verkehr…

Ein weiteres Jahr legale Graffiti-Kunst in Hemelingen

Seit Juli 2022 dürfen sich Sprayer am Trogbauwerk (Unterführung) in der Hannoverschen Straße neben der Hemelinger Rampe verewigen. Nach nun einem Jahr Laufzeit unter Beobachtung haben die Partner des Pilotprojekts beschlossen, die Fläche für weitere zwölf Monaten freizugeben. Die Freifläche wurde innerhalb des ersten Jahres vom Ortsamt Hemelingen beobachtet, um festzustellen, wie sich der Standort beispielsweise in Sachen Müll entwickelt. Ortsamtsleiter Jörn Hermening dazu: "Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, die Sprayer verhalten sich überwiegend rücksichtsvoll. Natürlich hatten wir auch ab und zu dort ein paar leere Dosen, das war aber die Ausnahme. Die Umgebung hat sich allem Anschein nach an das freie Sprayen gewöhnt; in jüngerer Vergangenheit ist lediglich eine Beschwerde eingegangen. Die triste Unterführung ist als Freimalfläche ja richtig auch aufgeblüht und verändert regelmäßig ihr Gesicht - auch weil dort jetzt in Ruhe tolle Kunstwerke entstehen statt…