Schockanruf: Trickbetrüger setzt Senior unter Druck und erbeutet Schmuck sowie Bargeld – Polizei Bremen gibt Präventionstipps

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Am Abend des gestrigen Montags, 15. April, gab sich ein Betrüger in einem Telefonat mit einem 80 Jahre alten Bremer als Hamburger Polizist aus. Dadurch gelang es ihm Bargeld und Schmuck zu erschwindeln.

Im Telefonat gab der Schockanrufer, der sich als Herr Berger von der Polizei Hamburg identifizierte, an, dass der Enkel des Bremer Seniors einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um einen Gefängnisaufenthalt zu verhindern, müsse eine hohe Kaution gezahlt werden. Während des Telefonats konnte der 80-jährige Angerufene aus Bremen-Borgfeld das Weinen seines vermeintlichen Enkels vernehmen.

Durch das Telefonat fühlte sich der Senior so sehr unter Druck gesetzt, dass er wenig später nach Lilienthal fuhr, um Geldscheine sowie Schmuck an eine angebliche Mitarbeiterin des Amtsgerichts auszuhändigen. Als der 80-Jährige wieder Hause angekommen war, regte sich in ihm jedoch Misstrauen, das in einem Telefonat mit der echten Polizei bestätigt wurde: beim Anruf des vermeintlichen Hamburger Polizisten hat es sich um einen Schwindel gehandelt.

Zumindest für die verdächtige Geldabholerin gibt es eine Beschreibung: Sie soll etwa 1,70 Meter groß sein, einen dunklen Teint und schwarte Haare haben. Zur Tatzeit trug sie eine dunkle Jacke und hatte auffällig gelb lackierte Fingernägel. Zeugen können sich jederzeit beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 melden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Polizei Bremen gibt Präventionstipps

 Die Polizei rät, sich am Telefon nicht unter Druck setzen und zu kurzfristigen Entscheidungen verleiten zu lassen, auch nicht dann, wenn die geschilderte Situation vorerst plausibel klingt. Im Zweifelsfall kann es hilfreich sein, aufzulegen und anschließend Angehörige unter der bekannten Nummer anzurufen.

Auch sollten im Telefonat mit Unbekannten niemals persönliche oder finanzielle Details preisgegeben, Geld oder Wertsachen niemals an unbekannte Personen übergeben werden. Wer sich unsicher ist, ob es sich um eine Betrugsmasche handelt, sollte eine Vertrauensperson hinzuziehen und über den Notruf 110 die Polizei verständigen.

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