Polizei Bremen fasst zwei Männer nach Mordversuch

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Wir berichteten: Bei einer Auseinandersetzung zwischen vier Männern im vergangenen September in der Bremer Neustadt wurden zwei Beteiligte mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Die beiden Täter flüchteten zunächst, konnten aber nach umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission am Montagmorgen verhaftet werden.

Vier Männer gerieten am 1. September vergangenen Jahres auf einer Sportanlage in der Erlenstraße aneinander. Im Verlauf der Auseinandersetzung stach ein Mann auf zwei Kontrahenten ein, raubte eine Tasche und flüchtete mit seinem Begleiter. Die beiden 21 und 22 Jahre alten Opfer erlitten erhebliche Stich- und Schnittverletzungen. Zeugen und schnell eintreffende Polizeikräfte leisteten bei dem 22-Jährigen erste Hilfe und stoppten so die starken Blutungen der Stichwunde. Beide wurden nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht, wo der 22-Jährige sofort operiert werden musste.

Tödliche Messerstiche

Die umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission konnten nun den dringenden Tatverdacht gegen zwei 20 und 21 Jahre alte Brüder aus Lemwerder begründen. Bei dem Motiv handelte es sich nach derzeitigem Erkenntnisstand um Streitigkeiten im Drogenmilieu. Gegen beide Männer wurden Untersuchungshaftbefehle wegen versuchten Mordes erlassen – Spezialeinsatzkräfte nahmen die Gewalttäter am Montagmorgen fest. Die Opfer erlitten Stichverletzungen im Bereich der Oberschenkel und des Rückens. Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass auch Messerstiche ins Bein tödlich sein können, oft hängt es nur vom Zufall ab. Erst im November vergangenen Jahres führte ein einziger Stich in den Oberschenkel zu dem Tod eines Mannes in der Innenstadt.

Symbolbild: M. Kayasit / Fotolia

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