Maritime Tage in Bremerhaven

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

90 Schiffe unter Segeln, mit Motor oder Dampfkraft, ein Bühnenprogramm, Gastronomie, Chill-Area, eine Soulnacht im Sand und die beliebten Halbtagestörns auf der Weser – vom 11. bis 15. August sind wieder „Maritime Tage“.

Also alles wie immer? Nein, denn Zugangsbeschränkungen, Registrierungen und Hygienemaßnahmen gehören in diesem Jahr ebenso zum Festgeschehen. „Mit sechs umzäunten Erlebnis-Inseln, einem Online-Ticket-System, fixierten Öffnungszeiten und dem Einsatz der Luca-App sowie Einlassbändern werden wir den BremerhavenerInnen und ihren Gästen zwar eine ungewöhnliche, aber  dennoch attraktive Veranstaltung anbieten können“, ist Dr. Ralf Meyer, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH (EBG), sicher.

Areale, Zugang und Tickets

Sechs „Erlebnis-Inseln“ bilden in diesem Jahr das Festgelände. So wurden Extra-Bereiche für den Mittelaltermarkt, die gastronomische Versorgung, das Bühnenprogramm und eine Chill-Area geschaffen. Auch das Weser-Strandbad gilt als eigene Erlebnis-Insel mit besonderem Programmangebot. Entsprechend ihrer Größe variiert die Personenzahl, die sich zeitgleich in den Inseln aufhalten darf. Es gilt das Abstandsgebot von 1.50 Metern bei einem Platzbedarf von 2.25 Quadratmetern pro Person über sechs Jahren. „Wir haben zusammen mit dem Ordnungsamt und der Polizei festgelegt, dass Kinder bereits ab sechs Jahren eine Zugangsberechtigung für die Erlebnis-Inseln brauchen“, informiert Dr. Ralf Meyer.

So können rund 350 Personen im „Wein-Deck“ chillen während bis zu 1.000 Personen das als „Freiluft-Kombüse“ bezeichnete Streetfood-Festival besuchen dürfen. Verlassen BesucherInnen ein Areal, können Wartende nachrücken. „Wir haben uns entschieden, Tickets nicht für alle Erlebnis-Inseln vorauszusetzen“, erklärt Dr. Ralf Meyer. „Stattdessen erfolgt der Zugang zu den Arealen über die Registrierung per Luca-App am Eingang.“ Zudem bekommt jede BesucherIn ein Einlassbändchen für das Handgelenk, das auch den Zutritt zu den anderen Arealen regelt. Die Bändchen haben täglich eine neue Farbe und sind nicht übertragbar.

Tickets sind nur für die beiden Bereiche notwendig, in denen die Musik im Vordergrund steht: die „Sand-Bank“ (Weser-Strandbad) und für die Konzerte ab 17.30 Uhr in der „Musik-Werft“ im Llyod-Dock. Die kostenfreien Tickets können ab dem 4. August 2021 um 15 Uhr unter www.bremerhaven.de/TicketMaritimeTage gebucht werden. Für Speisen und Getränke sowie Toiletten ist in allen Arealen gesorgt. Grundsätzlich gilt, dass nur Geimpfte mit vollem Impfschutz, Genesene und mit einem offiziellen Nachweis sowie Getestete sich in den Erlebnis-Inseln aufhalten dürfen. Testzentren sind fußläufig vorhanden und das Testzentrum am Neuen Hafen hat seine Kapazitäten für die Veranstaltungstage erhöht.

Interessante Schiffe aus Nah und Fern

Rund 90 Schiffe werden teilnehmen, darunter der spanische Großsegler „Pascual Flores“, der zum ersten Mal in die Seestadt kommt. Der rund 44 Meter lange Dreimaster wurde 1917 gebaut und soll an die glorreiche Zeit der Salzgewinnung und des Handels in Südspanien erinnern. Schon seit 1889 befährt der Hochseefischkutter „Landrath Küster“ die Region Nordsee, er gilt als ältester seines Typs. Mit der „Urania“ entsendet die Niederlande ihr einziges segelndes Staatsschiff an die Wesermündung. Die 27 Meter lange Schoneryacht dient dem seemännischen Nachwuchs der Marine seit 1938 als Ausbildungsschiff. Die deutsche Marine kommt mit der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“, die erst im Juni 2020 in Dienst gestellt wurde. Mit knapp 150 Metern Länge ist das graue Motorschiff das längste der Maritimen Tage. Ganz in weiß dagegen das sicher schönste: der majestätische Windjammer „Christian Radich“ aus Norwegen. 1937 in Oslo vom Stapel gelaufen, erfüllt auch dieses Vollschiff die Aufgabe, junge Trainees zu Seeleuten auszubilden. Zu einer Zeitreise lädt dagegen die spanische „El Galeón“ ein, der originalgetreue Nachbau einer Galeone. Der Dreimaster bietet im Bauch die Gelegenheit, einen Blick in das 16. Jahrhundert zu werfen. Ein Hingucker ist auch die „Alexander von Humboldt II“, die in Bremerhaven ihren Heimathafen hat.

Schiffe anzufassen, nicht nur anzuschauen, ist bei Bremerhaven-BesucherInnen besonders beliebt, doch noch ist nicht abschließend geklärt, wie das kostenfreie „Open Ship“ in diesem Jahr möglich ist. „Wir haben es allen Schiffsverantwortlichen freigestellt und erwarten deren finale Rückmeldungen zeitnah“, erklärt Dr. Ralf Meyer. Bereits grünes Licht für Schiffsbesuche gab es bisher für die „Christian Radich“, „El Galeón“, „Nordrhein-Westfalen“ und „Pascual Flores“.

Bundespräsident gibt den Startschuss

Mit einer offiziellen Eröffnung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch um 11 Uhr geht es los. Musik hören, etwas essen oder Schiffe gucken ist dann während der Maritimen Tage immer ab 11 Uhr möglich. Die „Freibeuter-Insel“ (Mittelalterdorf) und die „Freiluft-Kombüse“ (Street-Food) enden täglich um 22 Uhr. Die Buden der „Hafen-Kneipe“ (Gastronomie) sowie auf dem „Wein-Deck“ (Chill-Area) schließen Mittwoch bis Samstag um 1 Uhr nachts, am Sonntag um 22 Uhr. Das Musikprogramm der „Musik-Werft“ beginnt täglich um 11.30 Uhr und endet um 22 Uhr, zwischen 16 und 18 Uhr ist eine längere Pause angesetzt, in der alle ZuschauerInnen das Areal verlassen. Auf der „Sand-Bank“ ist an den Programmtagen Mittwoch, Samstag und Sonntag jeweils um 17.30 Uhr Einlass, um 23 Uhr muss der Bereich wieder verlassen werden.

Bild: Willkommen an Bord: Der majestätische Windjammer „Christian Radich“ aus Norwegen darf während der Maritimen Tage besucht und besichtigt werden

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert