Für mehr Sicherheit im Viertel: Bremer Senat will Waffenverbotszone auf Ostertor- und Steintorviertel ausweiten

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Heute, am 7. Mai, hat der Bremer Senat beschlossen, der Bremischen Bürgerschaft den Vorschlag zu unterbreiten, die in der Bremer Bahnhofsvorstadt bereits geltende Waffenverbotszone auf das Ostertor- und Steintorviertel auszuweiten.

Hintergrund der Maßnahme sind die steigenden Raubdelikte im Viertel, bei denen immer häufiger auch Waffen wie (zerbrochene) Glasflaschen, Messer oder Reizgas eingesetzt werden. Seit 2020 beobachtet die Bremer Polizei einen Anstieg der Fallzahlen, und zwar um fast das Doppelte: Waren es im Jahr 2016 noch 121 Fälle, in denen die Polizei Waffen festgestellt hat, sind es 2023 bereits 213 Delikte gewesen.

„Eine solche Waffenverbotszone ist ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit im Viertel zu erhöhen. Sie dient der Abschreckung, da allein das Mitführen eine Ordnungswidrigkeit darstellt“ betont Innensenator Ulrich Mäurer. „In dieser Zone dürfen zu einer bestimmten Zeit weder gefährliche Gegenstände noch Messer oder beispielsweise Schreckschusswaffen mitgeführt werden. Diese haben besonders dort nichts zu suchen, wo Alkohol konsumiert wird“, so der Innensenator weiter.

Betroffene Straßen im Überblick

Durch das Verbot erhofft der Senat sich einen Rückgang von Straftaten und ein verbessertes Sicherheitsgefühl für die Anwohner. Die Erweiterung der Waffenverbotszone umfasst folgende Straßen:

  • Ostertorsteinweg ab Ulrichsplatz
  • Am Dobben ab Dobbenweg
  • Sielwall
  • Fehrfeld
  • Römerstraße
  • Ritterstraße
  • Vor dem Steintor bis zum Gleisdreieck Lüneburger Straße
  • Helenenstraße
  • Linienstraße
  • Schmidtstraße
  • Schildstraße
  • Bernhardstraße
  • Luisenstraße
  • Ziegenmarkt
  • Friesenstraße bis Gleimstraße
  • Gleimstraße
  • Wielandstraße zwischen Friesenstraße und Schweizer Straße
  • Schweizer Straße zwischen Gleimstraße und Ritterstraße

Verbotszone könnte schon Anfang Juni Realität sein

Wird der Vorschlag angenommen, gilt die Waffenverbotszone in besagten Straßen dann künftig täglich von 22 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Demnach sind dann Waffen und „gefährliche Gegenstände“ in dieser Zeit verboten. Das heißt: Neben Waffen, die sowieso im Waffengesetz verboten sind, dürfen dann in der Waffenverbotszone zum Beispiel auch keine Taschenmesser, Tierabwehrsprays oder Rasierklingen mitgeführt werden.

Läuft alles nach Plan, könnte die Regelung für das Steintorviertel schon Anfang Juni in Kraft treten. Die Zone wird dann mit entsprechenden Schildern kenntlich gemacht.

 

Bild oben: In Waffenverbotszonen dürfen zwischen 22 und 6 Uhr dann auch keine Pfeffersprays, Taschenmesser oder Rasierklingen mitgeführt werden.

Bildnachweis: AdobeStock / yaroslav1986

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