Bürgermeister und Innensenator empfingen Neubürger – Einbürgerungen auf neuem Rekordniveau

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Am vergangenen Freitag, 24. März, wurde der Einbürgerungs-Festakt begleitet von viel Musik, Gesang und Austausch in der Oberen Rathaushalle begangen. Zum insgesamt 28. Mal kamen neu eingebürgerte Bremerinnen und Bremer in diesen Genuss. Hunderte von Menschen, nahmen die Einladung von Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) wahr.
 
Die Zahl der geladenen Gäste, die im Zeitraum von Mai bis September des vergangenen Jahres ihre deutsche Staatsangehörigkeit bekamen, betrug 866. „Ich gratuliere allen neu Eingebürgerten ganz herzlich. Jede und jeder von Ihnen bereichert unser Land mit den eigenen Ideen, Erfahrungen und Wünschen. Ihre Einbürgerung ist daher für Sie wichtig – und für Bremen ebenfalls. Ich freue mich darüber, dass jedes Jahr wieder so viele Menschen eingebürgert werden und wir alle zusammen die Zukunft unseres Landes gestalten können“, teilt Bürgermeister Andreas Bovenschulte mit.
 

Mäurer sprach den Zugezogenen Mut zu

Folgende Worte gab Innensenator Ulrich Mäurer den Anwesenden mit: „Werden Sie ein Teil unseres Landes, nicht nur als deutsche Staatsbürger oder Staatsbürgerin, sondern vielleicht auch als Beschäftigte unserer Behörden. Ermutigen Sie gerne auch Ihre Kinder dazu, zum Beispiel als Polizistin oder Feuerwehrmann oder als Lehrerin zu arbeiten. Es braucht mehr Sichtbarkeit und Repräsentanz von Menschen mit Migrationsgeschichte in der Verwaltung und sie können damit unverzichtbare Aufgaben für unsere Gesellschaft übernehmen.“
 

Knapp die Hälfte ist aus Syrien

Mit 2.119 Einbürgerungen verbuchte das Migrationsamt Bremen im Vorjahr einen neuen Rekord. 2021 lag ihre Zahl noch bei 1.603, 2020 gar bei 1.378. Der jüngste Neubürger ist ein gerade einmal zwei Monate altes Baby. Hingegen war der älteste Zuwanderer zum Zeitpunkt der Einbürgerung 84.
Aus 98 Ländern stammen die Migranten, die im vergangenen Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft annahmen.

Syrien ist das Herkunftsland mit dem weitaus größten Anteil unter den Neubürgern in Bremen, immerhin 1.012 Einbürgerungen. Dahinter liegen die Türkei mit 198, der Iran mit 95, der Irak mit 76, Afghanistan mit 73, die Ukraine mit lediglich 43 und Ghana mit 38 Einbürgerungen. Feststeht für dieses Jahr, dass innerhalb der ersten drei Monate schon 1.000 neue Bremerinnen und Bremer eingebürgert worden sind.
 

Größere Bereitschaft zur Staatsbürgerschaft

Bei Migranten hat in den vergangen Jahren der Wunsch, sich einbürgern zu lassen, zugenommen. Das verdeutlicht die Entwicklung der Zahl der eingereichten Einbürgerungsanträge, die 2020 noch 2.281 betrug, 2021 bereits 4.056 Anträge umfasste und sich zuletzt auf 5.033 belief. Nach wie vor besteht dieser positive Trend fort, sodass allein für dieses Jahr 1.400 Neuanträge im Migrationsamt Eingang fanden.

Aller Voraussicht nach wird diese Tendenz aufrechterhalten bleiben, denn syrische Geflüchtete, die vor allem seit 2014 in Deutschland Obhut suchten, erreichen zunehmend die geforderte Aufenthaltsdauer von sechs bis acht Jahren. Entsprechend bilden Syrer seit 2020 die größte Gruppe der Eingebürgerten in Bremen.
 

Bund hat Pläne für leichtere Einbürgerung

Des Weiteren bereitet die Bundesregierung vereinfachte Einbürgerungsvoraussetzungen vor. Von Bremen wird dieses Unterfangen ausdrücklich befürwortet, denn die Freie Hansestadt unterbreitete in der Vergangenheit im Bundesrat Anträge, um die Einbürgerung von Kindern ausländischer Familien, die hierzulande auf die Welt kamen, zu erleichtern.

Musikalisch untermalten Astrid Kumkar, ehemalige Akademistin der deutschen Kammerphilharmonie, auf der Violine und die freischaffende Musikerin Lynda Cortis auf dem Violoncello die Veranstaltung. Wer sich eingehender mit den Bedingungen für die Einbürgerung befassen möchte, kann das über www.bremen.de/leben-in-bremen/neu-in-bremen/einbuergerung tun.
 
Bild: In der Oberen Rathaushalle übergab Innensenator Ulrich Mäurer Neubürgern beim Einbürgerungs-Festakt Urkunden. Bildquelle: Senatspressestelle

Anzeige
Anzeige
Anzeige