Bremer Centrum im Fokus: Verfügungsfonds für innovative Innenstadt-Ideen- Zwölf Projekte werden bis Ende 2024 gefördert

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Um den Strukturwandel des Bremer Centrums zu begleiten, wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal der „Verfügungsfonds für innovative Ideen“. Aus 45 Bewerbungen von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich mit Projekten und Ideen für die Bremer Innenstadt von morgen kreativ auseinandergesetzt haben, haben zwölf Projekte am 24. April den Zuschlag erhalten.

Unter Berücksichtigung von Hinweisen aus der Vorberatung der Verwaltung wurden die 12 Projekte von einer zivilgesellschaftlichen Jury ausgewählt. Sie werden nun mit den insgesamt zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 110.000 Euro bis Ende des Jahres gefördert.

Carl Zillich, Geschäftsführer des Projektbüros Innenstadt, betont den experimentellen Charakter des Verfügungsfonds: „Die Jury hat sich für eine spannende Mischung an Projekten entschieden – von räumlichen Interventionen über Mitmach-Angebote bis hin zu sozial-integrativen Formaten.

Wir freuen uns darauf, die Macherinnen und Macher zu begleiten und die Erfahrungen und Ergebnisse der Projekte zu evaluieren, um Rückschlüsse zu ziehen darauf, welche Nutzungsbausteine künftig das Angebot im Centrum erweitern könnten.“

Einladende temporäre Aufenthaltsorte und mehrwöchige Textilwerkstatt

Unter den Bewerben, die sich mit ihren Projektideen durchsetzen konnten, befindet sich beispielsweise das innerstädtische Jugendhaus Buchte. Geplant ist, hier im Sommer mehrtägige Aktionen zu initiieren und einladende temporäre Aufenthaltsorte zu schaffen. Hinzukommen soll ein breites Freizeit- und Bildungs-Programm für junge Erwachsene.

Ebenfalls über die finanzielle Unterstützung freuen darf sich das Projekt „Textile Visionen“. Dafür haben sich die vier professionell im Mode- und Textilhandwerk tätigen Designerinnen Claudia A. Cruz, Christina Weingärtner, Rahel Jüngling und Johanna Kreuter zusammengefunden. Im UMZU – Teil des Marktpavillons am Hanseatenhof – wollen sie eine mehrwöchige Textilwerkstatt eröffnen, in der unter anderem Kleidung umgestaltet und repariert werden kann.

„Wir planen ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Workshops und Aktionen rund um das Themenfeld der nachhaltigen Kleidungswirtschaft“, erläutert Johanna Kreuter.

 Die weiteren geförderten Projekte im Überblick:

  • „Ischa barrierfrei“: ein Format des Vereins Musikszene Bremens, das zum Ziel hat, Handlungsempfehlungen für Barrierefreiheit für Veranstaltungen in der Innenstadt zu erarbeiten
  • „Voluntopia“: Veranstaltungsreihe der Freiwilligen-Agentur Bremen, über die im Vorfeld der Europa-Wahl mehrere Veranstaltungen zu Demokratie, Vielfalt und Menschenwürde stattfinden sollen
  • Poesie-Café: das Poesie-Café des Vereins „Spiele mit Sprache“ bietet unter anderem Lesungen speziell für Kinder im öffentlichen Raum an. Der Künstler Jörg Isermeyer erarbeitet mit Jugendlichen Theater-Interventionen zur Zukunft der Innenstadt
  • SQUARE: Das Bürgerzentrum Neue Vahr bringt mobile Angebote als Teil des Integrationsprojektes in die Innenstadt
  • „Future now“: Digital Impact Lab führt unter diesem Titel ein Symposium durch, bei dem Kinder und Jugendliche mithilfe digitaler Werkzeuge an das Themenfeld der nachhaltigen Innenstadtentwicklung herangeführt werden sollen.
  • Das Kommunalkino City 46 wird den Hillmannplatz mithilfe eines Lichtkonzeptes neu inszenieren
  • Der Designer Klaas Seekamp möchte eine mobile Ausstellung zum Thema Schwammstadt konzipieren
  • Der Verein „Die Lesenden“ bietet offene Lesekreise an
  • Der Verein Kultur im Beutel konzipiert einen Open-Air-Kulturtag in der Innenstadt

„Die Transformation der Innenstadt wird nur gelingen, wenn möglichst viele mitmachen. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass wir auch mit Unterstützung des Bundes so viele gute Ideen und Vorhaben auf den Weg bringen können“, freute sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte über die hohe Resonanz der Bewerbungen. Die Termine der einzelnen Veranstaltungen sollen in den kommenden Wochen festgelegt werden.

 

Bild oben: Ziel des „Verfügungsfonds für innovative Ideen“ ist es, den Strukturwandel des Bremer Centrums zu begleiten.

Bildnachweis: AdobeStock /nikitamaykov

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert