Bremen ist deutscher Impfmeister

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Bremen ist deutscher Meister – wenn schon nicht im Fußball, dann wenigstens beim Impfen: Das kleinste Bundesland hat die höchste Impfquote Deutschlands; rund 95 Prozent aller Erwachsenen haben bereits zumindest ihre erste Dosis intus.

Selbst wenn man Jugendliche ab zwölf Jahren mitrechnet, beträgt die Quote noch fast 82 Prozent. Die Folge ist eine im Bundesvergleich verhältnismäßig niedrige Inzidenz, die derzeit nur im äußersten Norden von Schleswig-Holstein unterboten wird. Die Gründe für die Zahlen sind vielfältig. Sicher spielen die geringe Größe und städtische Struktur des Landes eine Rolle, aber Bremen regelte seine Impfkampagne in einigen organisatorischen Details etwas anders als der Großteil der Republik – offenbar mit Erfolg. So wurde im Zusammenschluss zwischen Wirtschaft, Politik und Hilfsorganisationen das größte Impfzentrum Deutschlands errichtet, Impfberechtigte wurden direkt angeschrieben, was die Terminvergabe stark erleichtete, und zahlreiche Impfmobile waren und sind vor allem in sozialen Brennpunkten im Einsatz.

Zufriedene Bürger und vorsichtiger Optimismus

Die Bürger sind mit der Impfkampagne durchaus zufrieden: „Normalerweise motzt man ja über die Politik in Bremen, aber was das Impfen angeht, läuft es ganz gut“, so Christian Morgner, der sich am Donnerstag an einem mobilen Impfzentrum seine dritte Spritze abholte. Auch in der Politik sieht man den gewählten Weg als erfolgreich an: „Wir haben in Bremen eine Impfquote, mit der wir zur Zeit sehr zufrieden sein können“, stellt Lukas Fuhrmann, der Sprecher der Gesundheitssenatorin fest und fügt einen vorsichtig optimistischen Ausblick hinzu: „Wir vermuten, dass wir bereits erste Effekte erkennen. Die Zahl der Patienten, die mit Covid in Kliniken behandelt werden müssen, ist im bundesweiten Vergleich relativ gering“. Zudem steige die Inzidenz zwar auch in Bremen, aber nicht so stark wie in anderen Teilen der Republik. Derzeit gilt im Warnstufenkonzept noch Warnstufe Null, wobei sogar 3G-Regelungen nicht verpflichtend sind. Bei Großveranstaltungen gelten jedoch strengere Regeln.

Bildquelle: NonstopNews

 

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