Antibiotikamangel für Kinder: Gesundheitssenatorin erlässt Allgemeinverfügung

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Seit Monaten besteht in Deutschland ein Mangel an bestimmten Antibiotika, insbesondere Antibiotikasäfte für die Behandlung bakterieller Infektionen bei Kindern sind kaum zu bekommen. Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz will nun mit einer Allgemeinverfügung, die es Apotheken erlaubt, bestimmte Medikamente unbürokratisch aus dem Ausland zu importieren, gegensteuern.

Diese Verfügung wurde möglich, nachdem das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf Bremer Initiative hin, eine Bekanntmachung des Versorgungsmangels mit antibiotikahaltigen Säften für Kinder veröffentlicht hat. „Wir mussten in den vergangenen Wochen und Monaten sehen, dass die Versorgung mit den normalsten Medikamenten nur noch eingeschränkt möglich war. Viele Eltern haben erlebt, dass sie in ihrer Apotheke den Antibiotikasaft für ihr Kind nicht mehr bekommen konnten. Deswegen haben wir, in Abstimmung mit der Apothekerkammer, schon vor zwei Wochen darauf hingewiesen, dass Apotheken in Bremen Antibiotikasäfte selber herstellen dürfen. Allerdings ist die Eigenherstellung zeit- und personalintensiv, daher hat diese Maßnahme nicht zu einer Entspannung der Lage geführt. Deswegen haben wir das BMG am vergangenen Montag darum gebeten, den Versorgungsmangel festzustellen“, so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. Entsprechend der Allgemeinverfügung können alle Apotheken im Land Bremen ab sofort auch größere Mengen Antibiotikasäfte importieren und in Bremen verkaufen.

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