Fraktion die Linke – „Hohe Leiharbeitsquoten werfen Fragen zum Geschäftsmodell auf“

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Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion die Linke in der Bremischen Bürgerschaft, Claudia Bernhard, sieht die hohe Leiharbeitsquote bei der Bremer Lagerhaus Gesellschaft (BLG) als erschreckend an. Gerade weil Bremen sowieso als Hochburg der Leiharbeit in Deutschland gelte.
 
„An der Lohnpolitik und am Geschäftsmodell der BLG muss sich dringend etwas ändern. Die Leiharbeitsquote der BLG am Standort Bremen/Bremerhaven betrug 2016 im Geschäftsbereich Auto 37 Prozent. Im Geschäftsbereich Contract (Logistik und Lager) lag die Leiharbeitsquote sogar bei 79 Prozent. Das sind erschreckende Werte, die es bei einem öffentlichen Unternehmen nicht geben darf“, betont Bernhard.
 

„Umsätze verlagern sich in andere Bundesländer“

Fragen werfen für Bernhard auch die Geschäftszahlen der BLG auf, die in der Antwort erstmals nach Standort gegliedert vorliegen. „Seit 2015 arbeitet die BLG am Standort Bremen/Bremerhaven im Contract-Bereich mit Verlust, seit 2016 auch im Bereich Auto. Umsätze, Gewinne und Beschäftigungszunahme verlagern sich zunehmend in andere Bundesländer. Das Modell, Wachstum über Lohnkostensenkung und Leiharbeit zu forcieren, zahlt sich offensichtlich nicht aus. Es ist auch keine akzeptable Geschäftspolitik für ein städtisches Unternehmen. Wir fordern weiterhin, dass die BLG keine privaten Leiharbeitsfirmen einsetzt, sondern für kontinuierliche Arbeit eigene Beschäftigte einstellt. Dazu werden wir einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft einbringen“, erklärt Bernhard.
 
Foto oben: Hochregallager der BLG am Neustädter Hafen in Bremen

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