„Wir sind Quartier“: Tag der Städtebauförderung – Zentrale Auftaktveranstaltung in Bremen begangen

Am 4. Mai feierten rund 500 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland den Tag der Städtebauförderung. Unter dem diesjährigen Motto „Wir im Quartier“ wurden erfolgreiche Projekte der städtischen Erneuerung und des sozialen Zusammenhalts hervorgehoben. In Bremen zog es Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie Bau- und Stadtentwicklungssenatorin Özlem Ünsal dafür nach Huckelriede.

Wenn es darum geht, wie man Quartieren neues Leben einhauchen kann, wird in Bremen gerne Huckelriede als Beispiel herangezogen.  In den vergangenen Jahren wurde hier viel investiert und saniert. Das Ziel: ein neues, besseres Lebensgefühl mit den Bewohnern schaffen.

Am Tag der Städtebauförderung, 4. Mai, hatte das Quartier dann die Möglichkeit sich von seiner besten Seite zu zeigen. So war Bremen als Austragungsort für die zentrale Auftaktveranstaltung des Aktionstags gewählt worden. Um den offiziellen Startschuss zu geben, reiste auch Bundesbauministerin Klara Geywitz in die Freie Hansestadt und begab sich nach Huckelriede.

Vielfältiger Lebensraum für die Bewohner

In der Mitte des Quartiers wurde aus gegebenem Anlass groß gefeiert. Neben einem Frühlingsfest mit Flohmarkt gab es ein buntes Programm im Park und auf dem Stadtplatz, das Aufführungen und Mitmachaktionen der Circusschule JOKES e.V., musikalische Darbietungen auf der Bühne und Angebote im Quartierszentrum durch den Martinsclub beinhaltete. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch das Quartier hatten die Bewohner die Gelegenheit Senatorin Ünsal und Bundesministerin Geywitz ihren Lebensraum vorzustellen.

Zudem präsentierte das Ressort für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung vor Ort eine Open-Air-Ausstellung mit dem Titel „15 Jahre Städtebauförderung in Huckelriede“ in der gezeigt wurde, wie  Bremen die Städtebauförderung genutzt hat, um hier unter anderem einen Park im Stadtteil zu sanieren, den zentralen Stadtplatz inklusive Bus- und Bahnhaltestelle neu zu gestalten sowie ein Quartierszentrum zu errichten, dass den Bewohnern vielfältige soziale und kulturelle Angebote bieten soll.

„Wir feiern nicht nur die Erfolge der Vergangenheit, sondern richten unseren Blick auch auf zukünftige Herausforderungen. Mit innovativen Konzepten und nachhaltigen Maßnahmen gestalten wir gemeinsam die Städte von morgen“, betont Senatorin Ünsal, die sich beeindruckt vom Miteinander und Zusammenleben im Quartier zeigte.

„Bremen als Land der Quartiere“

Die Senatorin weiter: „Huckelriede demonstriert eindrucksvoll, wie erfolgreich die Städtebauförderung vor Ort wirkt. Durch bedeutende Bauvorhaben zur städtebaulichen Aufwertung haben wir Bremen als Land der Quartiere gestärkt.“

Geywitz ergänzte: „In Bremen sieht man sehr deutlich, welch wichtigen Beitrag die Städtebauförderung für soziale, lebenswerte und sichere Städte und Gemeinden leistet. Mit der Wiederherstellung des Stadtparks in Huckelriede gibt es für die Bewohnerinnen und Bewohner wieder einen schönen Ort, an dem man sich ausruhen und zusammen Zeit verbringen kann. Und das Quartierszentrum ist eine wichtige soziale Begegnungsstätte.“

790 Millionen Euro für bundesweite Städtebauförderung 2024

Laut Geywitz stelle der Bund für die Städtebauförderung auch in diesem Jahr wieder 790 Millionen Euro bereit, damit Städte und Gemeinden ihre vielfältigen Herausforderungen angehen können und so das Wohnumfeld für die Bewohner spürbar verbessern können. Bremen ist eine von mehreren hundert Städten und Gemeinden, die sich 2024 am Tag der Städtebauförderung beteiligen. Die Stadt hat seit 1971 rund 136 Millionen Euro aus der Städtebauförderung erhalten.

Bild oben: Bundesbauministerin Klara Geywitz eröffnet gemeinsam mit Bausenatorin Özlem Ünsal und Johannes Osterkamp, Beiratssprecher Beirat Neustadt, den Tag der Städtebauförderung in Huckelriede.

Bildnachweis: Jasper Wessel / Bauressort