Warnstreik in Kitas

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Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes werden am 8. März 2022 in Niedersachsen und Bremen auf die Straßen gehen, um ihren Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen.

Nachdem die erste Verhandlungsrunde ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen ist, ruft die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Betroffenen am Internationalen Frauentag zu Warnstreiks auf. „Die Arbeitgeber sehen überhaupt keinen Handlungsspielraum beim Thema Entlastung. Dabei sind die Beschäftigten hart getroffen. Überstunden, Mehrarbeit, zu große Gruppen, sind für viele Kolleg*innen Alltag – nicht erst seit Corona“, sagt Martin Peter, der Leiter des Fachbereichs B im Landesbezirk. Aktionen sind unter anderem in Hannover, Bremen, Wolfenbüttel, Wolfsburg, Oldenburg, Osnabrück und Schortens geplant. Denn: Bessere Arbeitsbedingungen sind die Voraussetzung dafür, Fachkräfte zu halten und neue zu gewinnen. Zu einer echten Anerkennung der Arbeit gehört auch die Erhöhung der monatlichen Entgelte. „Die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten halten den Internationalen Frauentag am 8. März für einen guten Tag, um ihre Forderungen mit einem Streik zu unterstützen. Dieser Tag steht auch für die Gleichstellung der sozialen Berufe in der Gesellschaft“, sagt Gewerkschaftssekretärin Katja Wingelewski. In Niedersachsen sind von den Tarifverhandlungen direkt betroffen:

  • rund 20 000 Beschäftigte in Kitas
  • etwa 8 000 Beschäftigte in der Kinder- und Jugendhilfe
  • rund 2100 Beschäftigte in der Behindertenhilfe

In Bremen sind direkt betroffen:

  • rund 2200 Beschäftigte in Kitas
  • etwa 64 Beschäftigte in der Kinder- und Jugendhilfe
  • sowie rund 400 Beschäftigte in der Behindertenhilfe
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