ver.di lehnt die geplante Abschaffung der Kita-Quarantäne ab

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Nicht nachvollziehbar sind nach Ansicht der Gewerkschaft ver.di und des Personalrates von KiTa Bremen die Schritte, welche die Senatorin für Kinder und Bildung in ihrem Positionspapier „Kinder brauchen Normalität/Mehr Normalität für Kinder“ vorgeschlagen hat.

„Omikron überrollt die Republik. Nachdem letzte Woche neue Regelungen, wie die Testpflicht in der Kindertagesbetreuung verabschiedet wurden, wird nun wieder ein neues Thema von der Senatorin angestoßen. Dieser Handlungswechsel ist nicht nachvollziehbar. Er führt zu großen Verunsicherung und Verärgerung der Kita-Beschäftigten.“ So ver.di-Geschäftsführer Markus Westermann. Grit Wetjen, Personalratsvorsitzende von KiTa Bremen, pflichgtet bei: „Es ist unglaublich, dass das Wohl der Kinder gegen das Wohl der Beschäftigten ausgespielt wird. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, die seit Beginn der Pandemie alles dafür tun, dass es den Kindern gut geht.“

Auch Kinder können erkranken und anstecken

Aus Sicht des ver.di-Geschäftsführers hat die geplante Abschaffung der Corona-Quarantäne in Kindertagesstätten eine demotivierende Wirkung und sei nicht nachvollziehbar: „Corona-positive Kinder sind ansteckend, auch Kinder können erkranken. Wo bleibt die Fürsorgepflicht für die Beschäftigten? Der Arbeitsschutz der Beschäftigten wird hier mit Füßen getreten. Auf Angehörige von Kindern und Beschäftigten aus vulnerablen Gruppen wird keine Rücksicht mehr genommen.“  Ver.di fordert daher von der Senatorin für Kinder und Bildung, den Vorschlag der Abschaffung der Quarantäne für Kinder zurückzuziehen. Stattdessen hält ver.di neue Gefährdungsbeurteilungen und Schutzkonzepte in den Kindertagesstätten für zwingend erforderlich. „Die Kita-Beschäftigten sind aktuell unter Corona eine der gefährdetsten Berufsgruppen. Das muss akzeptiert und danach gehandelt werden!“ fordern Grit Wetjen und Markus Westermann gemeinsam.

Symbolbild: Robert Kneschke / Adobe Stock

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