Sprengstoff im Kofferraum: Fahrer auf der Flucht

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Beamte der Polizei haben am frühen Montagmorgen ein Fahrzeug nach einer Verfolgungsfahrt gestoppt. Im Kofferraum wurden Sprengmittel gefunden, die erst entschärft werden mussten. Der Fahrzeugführer sowie mögliche weitere Insassen sind zu Fuß flüchtig.

Gegen 04:30 Uhr wollten Polizeibeamte in Cloppenburg einen hochmotorisierten Audi kontrollieren. Die Signale zum Anhalten wurden von dem bislang unbekannten Fahrer missachtet, das Fahrzeug stark beschleunigt. Die Flucht führte aus dem Stadtgebiet über die B72 in Richtung Autobahn 1. Hier setzte der Audi die Flucht mit hoher Geschwindigkeit zunächst in Richtung Hamburg fort – im Dreieck Ahlhorn ging der Sichtkontakt verloren. Kurze Zeit später fiel das Farhrzeug, an dem gestohlene Kennzeichen angebracht waren, im Ortskern von Ahlhorn auf. Vom dortigen Kreisel wurde die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit, jedoch ohne Licht in Richtung Autobahn 29 fortgesetzt. Ab der Anschlussstelle Ahlhorn raste das Auto mit weit über 200 km/h in Richtung Oldenburg. Nach dem Wechsel der Richtungsfahrbahn führte die Flucht weiter in Fahrtrichtung Osnabrück, wo das Fahrzeug schlussendlich gegen 05:00 Uhr wieder nahe Ahlhorn mittels einer Nagelsperre gestoppt werden konnte. Der Fahrer ließ den Audi auf der Autobahn stehen und rannte gemeinsam mit möglichen weiteren Insassen in die umliegenden Wälder.

Fahndung auf Hochtouren

Im Fluchtfahrzeug wurden im weiteren Verlauf Sprengmittel gefunden, die zunächst entschärft werden mussten, ehe der Audi gegen 11:30 Uhr abgeschleppt und die Sperrung der Autobahn aufgehoben werden konnte. Die Flüchtigen stehen unter dringendem Verdacht, kurz zuvor Geldautomaten in Oststeinbek bei Hamburg gesprengt zu haben. Entsprechend läuft die Fahndung auf Hochtouren, wobei ein Polizeihubschrauber, Diensthundführer, Drohnen und ein Großaufgebot von Einsatzkräften beteiligt sind. Für den Einsatz des Spürhundes wurde die Autobahn 29 am Nachmittag erneut kurzfristig gesperrt. Bis 19:00 Uhr konnten allerdings keine verdächtigen Personen angetroffen werden; die polizeilichen Maßnahmen dauern aktuell an. Wer verdächtige Personen in den Wäldern oder auf Grundstücken im Bereich Emstek und Ahlhorn gesehen hat, wird gebeten, umgehend den Notruf zu wählen.

Bildquelle: NonstopNews

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