Neuer Trainingssimulator für die Flughafenfeuerwehr

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Die größte mobile Brandsimulationsanlage der Welt besteht aus zehn Containern, hat 20 Meter Spannweite, ist 38 Meter lang, acht Meter hoch und einem Airbus A320 oder einer Boeing 737 nachempfunden. Sie simuliert 28 sehr realistische Feuerszenarien vom Triebwerksbrand über die Gepäckfächer bis hin zum Cockpit. Und sie ist derzeit am Airport Bremen aufgebaut.

Ein internes Soundsystem sorgt für eine noch realistischere Darstellung und mit dem Kamerasystem können Übungen dokumentiert werden. Der neue Simulator ist ein Gemeinschaftsprojekt der Flughäfen Stuttgart, Hannover und Bremen. Insgesamt vier Jahre haben Planungsphase und Bauzeit in Anspruch genommen. Jetzt übt darauf die Bremer Flughafenfeuerwehr. Denn: Sicherheit hat im Luftverkehr immer oberste Priorität“, sagt Michael Wiecker, Leiter der Flughafenfeuerwehr. „Deshalb freuen wir uns, dass wir nun an einer eigenen Simulationsanlage beteiligt sind, die uns jedes Jahr für mehrere Monate zu Übungszwecken zur Verfügung steht. Damit fällt das aufwändige Mieten einer externen Anlage weg.“ Die internationale Luftfahrtorganisation ICAO schreibt weltweit vor, dass Flughäfen einmal im Jahr eine „heiße Löschübung“ trainieren müssen. „Deshalb benötigen wir eine solche Anlage und auch, um damit möglichst realistische Szenarien nachzustellen, wie man sie in Flugzeugen vorfinden könnte. Ein Training mit realem Feuer in einer wirklichkeitsnahen Umgebung schult nunmal weitaus besser als jeder Theorielehrgang.“

Anschaffungskosten: Zwei Millionen Euro

Die Anschaffungskosten für die Brandsimulationsanlage betrugen rund zwei Millionen Euro. Sie werden über ein Mietmodell von allen drei Flughäfen zu gleichen Anteilen über einen Zeitraum von 20 Jahren finanziert. „Durch die Partnerschaft reduzieren wir massiv unsere Kosten für die Anlage. Die Flughäfen Stuttgart, Hannover und wir trainieren alle nach ähnlichen Standards und taktischen Vorgehensweisen, sodass die Anlage für alle drei passend ist“, sagt Michael Wiecker. Last but not least der Umweltaspekt: Es kommt ausschließlich Wasser bei den Löschübungen zum Einsatz und durch die Verwendung von Flüssiggas wird hier umweltfreundlicher und emissionsärmer trainiert.

Bild: Täuschend echt simuliert die Anlage 28 Feuerszenarien – hier einen Triebwerksbrand

Anzeige
Anzeige
Anzeige