Mit künstlicher Intelligenz Krankheiten erkennen: Wegweisendes Projekt in Bremen

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Künstlichen Intelligenz (KI) wird in Zukunft eine zentrale Rolle in allen Bereichen unseres Lebens spielen, so auch auf dem Feld der Gesundheit. Das Land Bremen will daher ein Biosignal Hub aufbauen, um diese Entwicklung wissenschaftlich zu erforschen und zu entwickeln.

Entsprechende Weichen hat der Senat gestern gestellt und die Finanzierung des Biosignal Hub geregelt. Demnach stehen für das Projekt bis 2027 insgesamt rund 4,8 Millionen Euro bereit. 1,9 Millionen Euro stammen aus EFRE-Mitteln.

Um sogenannte Biosignal-Daten wie Sprache, Mimik, Bewegung, Muskel-, Augen- und Hirnaktivität in Alltagssituationen zu erheben, bedarf es geeigneter Messgeräte – sie sollen am Biosignal Hub entwickelt werden. Die durch die Geräte anfallenden riesigen Mengen an Biosignaldaten müssen auf einer Speicher-Infrastruktur sicher aufbewahrt werden. Im nächsten Schritt werden dann KI-Werkzeuge entwickelt. Dazu soll an der Universität Bremen eine Speicher- und Computing-Infrastruktur aufgebaut werden. Da es sich bei diesen Biosignaldaten um hoch sensible Daten handelt, ist die Frage, wie eine solche Biosignalsammlung ethisch und im Einklang mit dem Datenschutz erfolgen kann, ein zentraler Aspekt des Projekts.

Prognose und Früherkennung

Die aus den Biosignaldaten generierten Modelle haben ein hohes Anwendungspotential insbesondere für gesundheitsbezogene Einrichtungen und Unternehmen der Pflegebranche. Es können beispielsweise Vorhersagen getroffen werden, ob und wann eine Person eine Alterserkrankung wie Parkinson entwickeln wird. Außerdem kann die Früherkennung verbessert werden, was insbesondere für eine Demenzerkrankung wichtig ist. Bei bestehenden Beeinträchtigungen können frühzeitig Verschlechterungen identifiziert werden, um möglichst frühzeitig handeln zu können.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: „Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz und Datenwissenschaft hat ein hohes Potential, gerade im Gesundheitsbereich. Solch umfassende Biosignalgeräte gibt es bisher nicht. Wir wollen hier einen wichtigen Beitrag leisten. Gleichzeitig profitieren auch die regionalen Unternehmen und Startups, die im Bereich menschenzentrierte KI engagiert sind.“

Bildquelle: Adobe Stock

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