Innenstadt kann mehr

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Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Was aber viele bewährte Unternehmen auszeichnet ist, dass sie sich entwickeln, um langfristig erfolgreich zu bestehen. Das unterstützt die WFB Wirtschaftsförderung Bremen mit ihrem Wettbewerb „Neu gedacht, neu gemacht“.

Acht Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich nun über finanzielle Unterstützung für ihre Konzepte freuen. Der Wettbewerb richtete sich an den bestehenden Einzelhandel und die Gastronomie in der Innenstadt. Gefördert werden innovative Investitionen, mit denen die Bewerber ihr Geschäft zukunftsfähig aufstellen. „Veränderte Mieten und Laufzeiten, vermehrt aber auch eine andere Nutzung in den Erdgeschosslagen sorgen dafür, dass sich der Handel und die Gastronomie in einer großen Umbruchphase befinden. Corona und die Energiekrise wirken da zusätzlich wie ein Beschleuniger. Insgesamt sind es große und zum Teil neue Herausforderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Deshalb sind kreative und neue Denkansätze wichtig. Mit dem Wettbewerb unterstützen wir Unternehmen, die in die Zukunft investieren und innovative und nachhaltige Ideen in ihr bestehendes Handelskonzept einbringen.“ Der Wettbewerb fand zum zweiten Mal statt und wurde als Teil der Maßnahme „Restart Wirtschaft-Innenstadt“, die aus dem Bremen-Fonds finanziert wird, im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa durchgeführt.

22 Konzepte eingereicht, acht ausgewählt

22 Konzepte wurden für den Wettbewerb eingereicht. Durchgesetzt haben sich (Platz 1 bis 8): das „Café Minkens“ am Unser Lieben Frauen Kirchhof, das Fachgeschäft für Kreativspielzeug „Schlaugespielt“, die Subkultur-Oase „Go Bäng!“ (beide in der Knochenhauerstraße), das Fischrestaurant „Fisherman’s“ im Forum Am Wall, der Musik-Shop „Hot Shot Records“ (ebenfalls Knochenhauerstraße), das „Ristedt City Modehaus“ in der Ansgaritorstraße, das mexikanische Bistro „Lupita“ (ebenfalls im Forum Am Wall) und der Goldschmiede-Meisterbetrieb „die Platinschmiede“ am Unser Lieben Frauen Kirchhof. Das erstplatzierte Konzept erhält 50.000 Euro. Die Preisgelder für die folgenden Ränge liegen zwischen 45.000 Euro für Platz zwei und 10.000 Euro für den achten Platz. Der Gewinn muss für Investitions- sowie Dienstleistungs- und Handwerkerkosten eingesetzt werden, bis zu zehn Prozent können in Marketingzwecke fließen.

„Die Gewinnerinnen und Gewinner haben uns besonders durch ihr hohes Maß an Eigeninitiative überzeugt, hier werden mit viel Einsatz und Herzblut Ideen entwickelt und umgesetzt“, erklärt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. „Mehr Vielfalt bringt frischen Wind in die ‚gute Stube‘ – neue Angebote und mehr Aufenthaltsqualität machen neugierig und laden dazu ein, die Innenstadt neu zu entdecken.“ Zu den Maßnahmen, die die Siegerinnen und Sieger umsetzen, gehören zum Beispiel die Neugestaltung von Flächen und das Schaffen von attraktiven Außenplätzen, die Erweiterung des Sortiments um nachhaltige Angebote, Digitalisierungsmaßnahmen, interaktive und kulturelle Angebote für Kundinnen und Kunden oder auch energetische Umbaumaßnahmen.

Wer durfte mitmachen?

Teilnahmeberechtigt für den Wettbewerb waren kleine Unternehmen gemäß der KMU-Definition der EU-Kommission. Das bedeutet, diese haben weniger als 50 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens zehn Millionen Euro. Außerdem müssen die Bewerberinnen und Bewerber innerhalb eines fest definierten Bereichs der Bremer Innenstadt ansässig sein. Ausgeschlossen waren Unternehmen, die bereits über andere Wettbewerbe im Aktionsprogramm Innenstadt oder den Zukunftsfonds Innenstadt finanziell unterstützt wurden. Ebenfalls ausgeschlossen waren Investitionen, die bereits über andere Programme des Bundes oder des Landes gefördert wurden. Die eingereichten Konzepte wurden durch eine Fachjury nach festgelegten Kriterien bewertet. Dazu gehörten die Stimmigkeit des Konzeptes, sein Innovationsgrad, die Relevanz für die Frequenz von Kundinnen und Kunden in der Innenstadt, die Nutzungsvielfalt und die ökologische Nachhaltigkeit.

Die Gewinner

Bild: Freuen sich über den Gewinn des Wettbewerbs „Neu gedacht – neu gemacht“: obere Reihe von links nach rechts: Claudia Mintert (Die Platinschmiede) Oscar Mauricio Friedrich Jimenez Freitag (Lupita Mexican Bistro), Kris Hiltner (Hot Shot Records), Jens Ristedt, (Ristedt City Modehaus GmbH). Untere Reihe von links nach rechts: Oliver von Raven (GoBäng!), Saniedin Tuschen (schlaugespielt), Kenan Tiryaki (Café Minkens), Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Marcus Tu (Fisherman’s Seafood Bremen) Bildquelle: WFB / Jan Rathke

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