Erste Auffrischimpfungen in Pflegeeinrichtungen

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Bereits im vergangenen Dezember fanden die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus in Pflegeeinrichtungen statt, weshalb dort ab dem kommenden Montag auch die ersten Auffrischimpfungen angeboten werden. In der Stadt Bremen sollen dafür erneut mobile Teams unterwegs sein und die Impfungen vor Ort durchführen.

„Erste Studienergebnisse weisen darauf hin, dass es bei bestimmten Personengruppen zu einer nachlassenden Immunantwort kommt – offenbar vor allem bei älteren Personen. Um diese Menschen weiterhin gut zu schützen und große Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen zu verhindern, werden wir genau dort mit den Auffrischimpfungen beginnen“, so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. Ab Montag, den 6. September 2021, werden zunächst zehn mobile Impfteams in der Stadt Bremen Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe aufsuchen und dort den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Beschäftigten Auffrischimpfungen mit dem Impfstoff von Moderna anbieten. Es handelt sich wie bei dem Impfstoff von BioNTech um einen mRNA-Impfstoff, der für Auffrischimpfungen empfohlen wird.

10.000 Auffrischimpfungen sind geplant

Außerdem erhalten jene Beschäftigten in den Einrichtungen, die noch nicht geimpft sind, die Möglichkeit einer Erstimpfung. „Unsere Teams bringen bereits die Erfahrung der Erst- und Zweitimpfungen mit. Wir haben alle Einrichtungen kontaktiert, viele Termine sind bereits fest vereinbart. Wir rechnen mit ca. 10.000 Auffrischimpfungen. Deshalb planen wir so, dass bis Anfang Oktober allen Einrichtungen ein Angebot gemacht werden konnte. Die Impfquote unter den Beschäftigten in den Pflegeeinrichtungen ist bislang gut, könnte in einigen Einrichtungen aber sicherlich auch noch steigen. Deswegen bieten wir die Möglichkeit, das nun nachzuholen.“

Bereits am 2. August 2021 hatte sich die Konferenz der Gesundheitsministerinnen und –minister dazu entschlossen, Auffrischimpfungen anzubieten. Im Sinne einer gesundheitlichen Vorsorge sollen vulnerable Personen in Einrichtungen, sowie Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche sowie Pflegebedürftige und Höchstbetagte in ihrer eigenen Wohnung erneut geimpft werden –  möglichst von ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten. „Die Praxen stehen bereit“, betonen die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans. Gleichwohl werde nicht jeder sofort eine Auffrischimpfung erhalten können. Denn wie schon zum Start der Impfkampagne Anfang des Jahres halten sich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte an die Reihenfolge, die die Ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut empfiehlt. Weil aber deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht und das Verfahren sowohl in den Praxen als auch bei den Patienten mittlerweile gut eingeübt ist, geht die KV Bremen von einem deutlich besseren Verlauf aus.

Bald dritte Impfung für AstraZenca und Johnson&Johnson

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard gibt auch über die Einrichtungen hinaus eine Perspektive: „Wir planen damit, dass wir auch in den Kliniken erneut bei Auffrischimpfungen unterstützen werden, wie wir es auch schon Anfang des Jahres getan haben. Außerdem sollen auch all jene eine Auffrischimpfung erhalten, die entweder vollständig mit AstraZeneca oder mit Johnson&Johnson geimpft wurden. Da aber beide Impfstoffe erst später zum Einsatz kamen, wird es hier voraussichtlich bis in den November dauern, bis diese Gruppe an der Reihe ist.“ Auffrischimpfungen sollen grundsätzlich erst sechs Monate nach abgeschlossener Impfserie erfolgen.

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