Bremen und Hamburg rufen die Haushalts-Hanse aus
Bis spätestens Ende 2027 müssen Bremen und Hamburg ihre Softwarelandschaft für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen komplett aktualisiert haben. Bremen rechnet hier mit Kosten in Höhe von rund 60 Millionen Euro, Hamburg ebenso – was liegt da näher, als sich zusammen zu tun?
Wieviel Geld gibt das Land für Lehrerinnen und Lehrer aus? Hat der Bürger Herr Schuster das Knöllchen für das Falschparken bezahlt? Und hat die Stadt bereits die Handwerkerrechnung für die energetische Sanierung der Schule an der Ecke beglichen? Die Anforderungen an das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen (HKR) eines Landes sind groß, die zu verarbeitenden Datenmengen riesig. Gut, dass Hamburg in den kommenden Jahren Bremen dabei unterstützt, eine neue HKR-IT-Infrastruktur aufzubauen. Danach wollen beide Länder die Systeme gemeinsam mit Dataport weiterentwickeln. Eine entsprechende Kooperationserklärung haben gestern Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl zusammen mit Dataportvorstand Torsten Koß im Kaminsaal des Bremer Rathauses unterzeichnet.