Ermittlungen nach Frauenmarsch – Mehrere Gegendemonstranten wollen Kundgebung verhindern

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Am Sonnabend, 7. Juli, fand in der Innenstadt wieder ein sogenannter Frauenmarsch statt. Dabei kam es zu Störungen durch mehrere Gegendemonstranten. Die Polizei musste eingreifen, um Zusammenstöße zu verhindern, und ermittelt.
 
Gegen 11 Uhr trafen sich zunächst etwa 450 Teilnehmer eines Gegenbündnisses am Bahnhofsvorplatz und marschierten zum Grasmarkt. Die Gegendemonstration endete um 14.20 Uhr und verlief ohne Zwischenfälle oder Störungen.
 
 

Elf Teilnehmer beim Frauenmarsch

Um 14 Uhr begann die Kundgebung vom Frauenmarsch. Elf Teilnehmer nahmen laut Polizei daran teil. Dafür versuchten bis zu 300 Gegendemonstranten die Kundgebung mit Lärm, Blockaden, Beleidigungen und Schubsereien zu stören. Nur das Einschreiten der Polizei konnte nach Ansicht der Beamten Übergriffe auf die Frauenmarsch-Teilnehmer verhindern. Gegen 15 Uhr endete die Demonstration. Auch die Abreise der Beteiligten war nur unter Polizeischutz möglich.
 
Die Beamten ermitteln gegen verschiedene Störenfriede innerhalb der Gegendemonstranten. Unter anderem werden einzelnen Teilnehmern Landfriedensbruch, Beleidigungen und Verstöße gegen das Versammlungsgesetz vorgeworfen. Gegen eine Frau, die mit einer Holzstange auf einen Polizisten einschlug, leiteten die Polizisten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
 

Zwei Fahrer vom Frauenmarsch auf Rückweg besprüht

Nach dem Frauenmarsch fuhren zwei Fahrer vom Organisationsteam gegen 15.50 Uhr durch die Bredenstraße. Dort schlug ein Radfahrer im Vorbeifahren mit der Hand gegen einen Außenspiegel ihres Wagens. Als einer der Fahrer daraufhin ein Seitenfenster öffnete, um den Spiegel neu auszurichten, besprühte ein Unbekannter ihn und seinen Mitfahrer mit einer reizenden Flüssigkeit. Das Duo konnte noch zum Bahnhof fahren. Dort alarmierten sie die Polizei. Einer der Fahrer wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.
 
Mit was für einer Flüssigkeit die beiden Fahrer besprüht wurden, steht noch nicht fest. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter (0421) 362 3888 entgegen.
 

Linksjugend sieht Gegendemonstration als Erfolg

Trotz der Vorfälle wertet die Linksjugend solid Bremen die Gegendemonstration als Erfolg. So heißt es auf der Facebookseite der Organisation: „Vielleicht möchten sich die Rechten ja eine erneute Blamage ersparen und packen ihre Sachen ein für alle mal.“ Damit spielte das Bündnis auf die überschaubare Teilnehmerzahl des Frauenmarsches an. zudem kündigte die Linksjugend eine erneute Gegendemonstration an, falls es wieder zu einem Bremer Frauenmarsch kommen sollte.
 

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